Elbvertiefung: Erkenntnisgewinn bei Eurogate zu begrüßen

Vertreter der maritimen Wirtschaft erkennen Restriktionen der Tideelbe an / Elbvertiefung immer weniger verhältnismäßig / Verstärkte Hafenkooperation für deutsche Seehäfen einzige Option

Das Aktionsbündnis für eine lebendige Tidelbe aus BUND, NABU und WWF begrüßt die jüngsten Äußerungen von Eurogate-Chef Emanuel Schiffer. Dieser hatte gegenüber dem Hamburger Abendblatt festgestellt, dass die Elbvertiefung für die Großcontainerschiffe der jüngsten Generation keine wesentliche Verbesserung bringe.

 

Da der Hamburger Hafen seit sechs Jahre beim Containerumschlag im Vergleich zu den Nordrangehäfen auch ohne Elbvertiefung hervorragend dasteht und nun erstmals auch Vertreter der maritimen Wirtschaft erkennen, dass die natürlichen Restriktionen der Tideelbe nicht durch ständige und ökologische hochproblematische Eingriffe in den Fluss beseitigt werden können, entfällt aus Sicht des Aktionsbündnisses endgültig eine stichhaltige Begründung für die Elbvertiefung.

 

„Eine Hafenkooperation mit einer echten Arbeitsteilung wird immer wichtiger. Eine Initiative für eine sinnvolle Kooperation muss von Hamburg ausgehen“, so das Aktionsbündnis. Hier zeige sich, dass der gerade beschlossene Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen eine vertane Chance darstellt. Die neuen Koalitionäre hätten sich lediglich auf ein paar allgemeine Floskeln zur Kooperation der Häfen verständigt, so das Aktionsbündnis.

 

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