So weit die Akkus tragen: Elektrisch nach Marrakesch

Abschluss der Energiewende-Tour: Umweltministerin Barbara Hendricks empfängt Tour-Trio bei der Klimakonferenz COP22 in Marrakesch

Frank Krippner (LichtBlick, l.) und Jörn Ehlers (WWF, m.) treffen Bundesumweltministerin Barbara Hendricks © Michael Schehl / WWF
Frank Krippner (LichtBlick, l.) und Jörn Ehlers (WWF, m.) treffen Bundesumweltministerin Barbara Hendricks © Michael Schehl / WWF

Marrakesch: Nach rund zwei Wochen Fahrt durch Europa und Marokko ist das Elektromotorrad-Team von WWF und LichtBlick am Freitag bei der UN-Klimakonferenz COP22 in Marrakesch angekommen. Empfangen wurden Jörn Ehlers vom WWF Deutschland, Frank Krippner von LichtBlick und Filmemacher Michael Schehl von Umweltministerin Barbara Hendricks. „In den vergangenen zwei Wochen haben wir viel erlebt: Wir durften Menschen treffen, die ihre Zeit und Energie in eine klimafreundliche Zukunft stecken. Jetzt hoffen wir, dass wir mit unserer Tour noch mehr Menschen dazu inspirieren, sich für die Energiewende und den Klimaschutz einzusetzen“, sagt Jörn Ehlers.

 

„Auf dem Weg haben wir die Möglichkeiten, aber leider auch die Grenzen der Elektromobilität am eigenen Leib erfahren: Die Reichweite auf der Autobahn ist überschaubar, und Ökostrom zum Tanken ist auch oft nur schwer zu bekommen. Aber die Technologie macht Riesenfortschritte. Wichtig ist, dass die Politik die richtigen Weichen für den sauberen Verkehr stellt, denn er ist ein essentieller Baustein für den Klimaschutz“, ergänzt Frank Krippner.

 

Die Tour über rund 4.000 Kilometer führte Ehlers, Krippner und Schehl von Berlin über die Braunkohleregion Lausitz zunächst in das energieautarke Dorf Feldheim in Brandenburg, das sich mit einem Windpark, Solaranlagen und einem Batteriespeicher unabhängig gemacht hat. Von dort ging es ins französische Fessenheim, wo sich das Tour-Trio mit einem Atomkraftgegner traf, der über die eigene Solaranlage sein Elektromotorrad mit Strom versorgt. Bei Lyon machte das Team Halt bei der wohl schönsten Kläranlage der Welt: Ihr Entwickler versorgt die Nachbarschaft mit Wärme.

 

In Spanien trafen Ehlers, Krippner und Schehl bei Barcelona Mitglieder der Kollektive „Som Energia“, die erneuerbare Energien als Gemeinschaftsprojekt anbietet und bezieht. Den nächsten Stopp legten sie im Nationalpark „Coto de Doñana“ im Süden des Landes ein, der durch geplante Gaslager gefährdet ist. In Marokko durchquerte das Team das Atlas-Gebirge, um sich das gigantische Solarkraftwerk in Ouarzazate anzusehen – bevor es schließlich bei der Klimakonferenz in Marrakesch ankam. Viele Klimaschützer und Elektromobilitäts-Fans verfolgen die Tour mit Spannung: Die Etappen-Videos wurden auf YouTube bereits mehr als 120.000 Mal angeschaut.

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