Allianz fürs Kohle-Aus

Auf der COP23 wird eine globale Allianz für den Kohleausstieg vorgestellt/WWF: Deutschland muss mitmachen

In Bonn wurde die "Global Alliance to Power Past Coal" vorgestellt (c) Andrew Kerr/WWF
In Bonn wurde die "Global Alliance to Power Past Coal" vorgestellt (c) Andrew Kerr/WWF

Auf der Weltklimakonferenz COP23 in Bonn haben heute mehr als 20 Länder und Regionen als sogenannte „Global Alliance to Power Past Coal“ gemeinsam die Abkehr von der schädlichen Kohleverstromung angekündigt. Darunter befinden sich Großbritannien, Kanada und Italien. Dazu sagt Michael Schäfer, Fachbereichsleiter Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland:

 

„Eine globale Allianz für die Abkehr von der Kohle: Bonn sendet ein Signal, das wir uns derzeit stärker kaum wünschen könnten. Es ist peinlich, dass Deutschland – ehemals Vorreiter beim Klimaschutz – nicht dabei ist. Und es ist ökonomisch gefährlich: Denn die Kohle bremst in Deutschland Innovationen und Investitionen aus. Deshalb fordern auch immer mehr Unternehmen den Kohleausstieg. Der Druck auf Jamaika wird durch die Ankündigung in Bonn noch einmal höher. Denn während andere Länder den Kohleausstieg vorantreiben, gibt es in Berlin Streit über Unbestreitbares. Fakt ist: Wer verspricht, das Klimaziel 2020 zu halten, muss aus der Kohle raus. Das lässt sich nicht kleinrechnen. Jamaika darf kein Rückschritt beim Klimaschutz werden.“

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