EDEKA und WWF: Zitrusprojekt trägt Früchte

WWF unterstützt EDEKA bei nachhaltigerem konventionellem Orangenanbau / Chemiebelastung auf den Plantagen um 89 Prozent gesenkt/ Zeichen gegen das vielfach zu beobachtende Insektensterben

Prüfung des Drucks der Tropfenbewässerung © EDEKA / Schmid
Prüfung des Drucks der Tropfenbewässerung © EDEKA / Schmid

Hamburg/Berlin. Die Zitrussaison startet und EDEKA bietet bundesweit Orangen an aus einem Landwirtschaftsprojekt in Andalusien: Beim Anbau dieser Früchte wurde der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erheblich reduziert, die Artenvielfalt wird gefördert und mit Wasser schonend umgegangen. Neben der Pilot-Finca Iberesparragal nehmen mittlerweile weitere Fincas an dem gemeinsamen Projekt von EDEKA und WWF teil.

 

Die Chemiebelastung durch Pflanzenschutzmittel pro Hektar wurde seit 2015 bereits um 89 Prozent reduziert. Im Kampf gegen Pflanzenschädlinge setzen die Fincas auf sanfte Methoden: Statt Chemie kommen Nützlinge zum Einsatz, wie zum Beispiel der Marienkäfer gegen Blattläuse. Dadurch sind gelegentlich auftretende kleine Spuren auf den Schalen nicht auszuschließen. "Kleine Unterschiede auf den Schalen beeinträchtigen die Qualität der Früchte nicht. Wir denken, dass Verbraucher ein Schönheitsfleck auf der Schale nicht stört - erst Recht nicht, wenn dafür der Einsatz von Insektiziden drastisch reduziert wurde", so Silja Marschke, Projektverantwortliche beim WWF. Rolf Lange, Leiter der Unternehmenskommunikation der EDEKA-Zentrale, ergänzt: "Mit dem Projekt zeigen wir Wege für mehr Umweltverträglichkeit beim konventionellen Anbau von Orangen auf und setzen auch ein Zeichen gegen das vielfach zu beobachtende Insektensterben."

 

So hat sich auf der Pilot-Finca Iberesparragal beispielsweise die Zahl der Marienkäferarten zunächst von sieben, dann auf zwölf und inzwischen auf 15 erhöht. Auch bei anderen Tierarten zeigt sich der Erfolg eines umweltschonenderen Anbaus. Denn die am Projekt teilnehmenden Fincas legen zudem gezielt Hecken und Grünstreifen sowie Nistplätze an. Das gibt zum Beispiel Wasserbewohnern wie dem Otter oder auch Greifvögeln wie dem Schwarz-Milan Nahrung und Lebensraum.

 

Neben Chemiereduktion und Artenvielfalt ist die in Andalusien besonders kostbare Ressource Wasser ein weiteres, zentrales Thema des Projekts: Der Süßwasserverbrauch der Projekt-Fincas wird mit Unterstützung des WWF Spanien analysiert und reduziert, etwa durch den Einsatz von Bodensonden und Tröpfchenbewässerung. Ein über­greifendes, die Wassersituation der gesamten Region berücksichtigendes Konzept hat die Zielsetzung, die Ressource Wasser gemeinsam gerechter zu verteilen und nachhaltiger zu nutzen. Das wiederum trägt dazu bei, Andalusien und insbesondere den Nationalpark Coto de Doñana als wichtiges Rückzugsgebiet für seltene Tiere wie den Iberischen Luchs oder den Spanischen Kaiseradler und als Rastplatz vieler Zugvögel zu erhalten.

 

Die jetzt erhältlichen EDEKA-Orangen und bald folgenden EDEKA-Mandarinen tragen den WWF-Panda mit dem Hinweis auf das gemeinsame Projekt. So erkennen die Kunden, dass es sich um Zitrusfrüchte aus konventionellem, aber ökologisch nachhaltigerem Anbau handelt. Weitere Informationen sowie ein Video finden Sie unter <link http: www.edeka.de orange _blank external-link>www.edeka.de/orange und <link http: www.edeka-verbund.de projekt-zitrus _blank external-link>www.edeka-verbund.de/projekt-zitrus

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WWF Presse-Team