Clean Up Walk der WWF Jugend sammelt 286 kg Müll in MeckPom – vom Röhrenfernseher bis zum Leitpfosten

Rund 286 Kilo Müll hat die WWF Jugend auf ihrem Clean Up Walk von Güstrow nach Rostock gesammelt und beseitigt. Pro gesammeltem Kilo Müll erhielten die Teilnehmenden einen selbstgewählten Betrag von ihren Sponsor:innen. So kamen bisher 645 Euro für ein WWF-Projekt auf der thailändischen Insel Koh Libong zusammen. Dort arbeitet der WWF gemeinsam mit PreZero daran, den Eintrag von Plastikmüll in Küstengewässer zu reduzieren. Bis zum 31. Oktober können Interessierte das Spendenprojekt noch unter https://actionpanda.wwf.de/CUW/idee4 unterstützen. Insgesamt legten die neun Teilnehmer:innen eine Strecke von 80 Kilometern zurück.

„Die Aktion war ein großer Erfolg. Wir haben die Natur von allerlei menschengemachtem Unrat befreit“, sagt Lena Chiari von der WWF Jugend. Neben dem herkömmlichen Plastikmüll haben die Umweltschützer:innen auch wieder skurrile Abfälle geborgen: „Gleich am ersten Tag haben wir einen alten Röhrenfernseher gefunden. Am zweiten Tag dann einen Flachbildfernseher in seinen Einzelteilen. Außerdem insgesamt 6 Autoreifen, zwei Radkappen, einen Fahrradgepäckträger, Gartenschmuck in Spatzenform, ein zerrissenes Grundgesetz auf Arabisch, einige Flugblätter zum Thema 3. Weltkrieg und Warnungen vorm Impfen und einen Leitpfosten.“ In einem Park in Rostock hat die Gruppe sogar eine Grube ausgeräumt. Drin: nasse, stinkende Kleidung und Müll. „Das war definitiv am ekligsten. Als wir eine Mülltüte einpacken wollten, ist im letzten Moment noch eine Maus rausgesprungen.“

Mit dem Clean Up Walk durch Mecklenburg-Vorpommern ist die sechste Aktion dieser Art für die WWF Jugend beendet. „Es ist erschreckend, dass es diese Müllsammelwanderungen braucht. Es ist mir unverständlich, warum Menschen einfach Unrat in der Natur entsorgen“, fasst Lena Chiari zusammen. Doch es habe auch viele schöne Momente gegeben: „Uns ist eine Frau auf dem Fahrrad begegnet, die extra abstieg, um sich vor uns dreimal zu verneigen.“

Kontakt

Roland Gramling

Pressesprecher, Berlin

  • Amur-Tiger © Ola Jennersten / WWF Schweden Bedrohte Arten

    Der Rückgang der biologischen Vielfalt wird maßgeblich durch menschliches Handeln verursacht. Der WWF setzt sich weltweit für den Schutz bedrohter Arten ein. Erfahren Sie mehr zum Artenschutz