Kaum eine andere Tiergruppe hat so die Weltpolitik beeinflusst wie die Wale – bis heute. Gemeinsam mit Delfinen und Tümmlern gehören die Riesen der Meere zur Ordnung der Waltiere (Cetacea). Der Begriff „Cetacea“ ist eine Wortzusammenstellung aus dem griechischen ketos für „Seeungeheuer“ und dem lateinischen cetus für „großes Meerestier“.

Vom kleinsten Delfin bis zum größten Tier der Erde, dem Blauwal – insgesamt bevölkern 91 Walarten die Weltmeere. Erst kürzlich ist noch eine neue Art entdeckt worden, die noch auf ihre Beschreibung wartet.Jede Walart prustet beim Ausatmen spezifische Gischtfontänen – den Blas – in die Luft. Walfänger und geschulte Walbeobachter können die Arten an ihrem charakteristischen Blas unterscheiden.

In diesen Regionen arbeitet der WWF zum Schutz der Wale & Delfine

Blauwal im Golf von Corcovado in Chile © Francisco VIDDI / WWF
Chile
Wale und Delfine gehören zu den charismatischsten Bewohnern unserer Meere. Kaum jemand…
Mehr erfahren
Fidschi-Inseln © Marcel Keurntjes / WWF
Fidschi und Papua Neu-Guinea
Sie sind ein einzigartiger ökologischer Schatz: Die grünen Mangrovenwälder an den Stränden…
Mehr erfahren
Fische im Riff bei Belize © Antonio Busiello / WWF-US
Mesoamerikanisches Riff
Das Mesoamerikanische Riff ist das längste grenzüberschreitende Korallenriff der Welt mit…
Mehr erfahren
Spitzbergen im Nordost-Atlantik © WWF / Sindre Kinnerød
Nordost-Atlantik
Der Nordost-Atlantik ist eine der ökologisch wertvollsten Meeresregionen der Erde und auch…
Mehr erfahren
Ostseeküste bei Warnemünde © Ralph Frank / WWF
Ostsee
Bereits seit 1990 ist der WWF an der Ostsee aktiv, um die vielfältigen Lebensräume…
Mehr erfahren
Finnwal im Mittelmeer © Alexis Rosenfeld
Pelagos
Wo Delfine und Wale im Mittelmeer bevorzugt leben und wandern, sind sie seit fast 20…
Mehr erfahren
Paradiesische Philippinen © Jürgen Freund / WWF
Philippinen
Das 5,4 Millionen Quadratkilometer große Korallengebiet zwischen Indonesien, Australien…
Mehr erfahren
Regenwald am Amazonas © Luis Barreto / WWF-UK
Amazonien
Eine Region der Superlative: Der größte Regenwald, der wasserreichste Fluss, die…
Mehr erfahren

Angepasst ans Leben im Wasser

Wale gehören zu den Säugetieren und eroberten vor etwa 50 Millionen Jahren die Ozeane als Lebensraum. Sie stammen von Huftieren ab und im Laufe der Evolution entwickelten sich die Nasenlöcher zu Blaslöchern an der Kopfoberseite. Der Körper wurde stromlinienförmig, zur Fortbewegung entwickelte sich die horizontale Schwanzfluke und zur Stabilisierung die Rückenfinne.

Das Fell wurde durch eine wärmedämmende Speckschicht, den so genannten Blubber, ersetzt. Dieses Fettpolster kann, je nach Art, bis zu 70 Zentimeter dick werden. Es schützt vor der Kälte im Eismeer und in großer Tiefe und dient den Walen auch als Nahrungsspeicher.

Ob kalt oder warm, tief oder flach – Wale wurden in allen Weltmeeren heimisch. Sie wurden die am stärksten ans Wasserleben angepassten Säugetiere, die sogar ihre Jungen unter Wasser zur Welt bringen. Nur eines können sie bis heute nicht: unter Wasser atmen.

Wale im Fokus des WWF

Der Blauwal – in den Weltmeeren zu Hause

Blauwale sind die größten Tiere der Erde. Die Riesen leben im offenen Meer und kommen in allen Weltmeeren vor – außer im Nordpolarmeer. Je nach Unterart untescheiden sich ihre Verbreitungsgebiete aber: Der Nördliche Blauwal lebt im Nordatlantik und Nordpazifik, der Antarktische Blauwal in der Antarktis und der Zwergblauwal im Indischen Ozean und im südwestlichen Pazifik. Aktuellen Schätzungen zufolge gibt es weltweit nur noch etwa 10.000 bis 25.000 Blauwale (Stand 01/2016).

Das macht der WWF zum Schutz der Wale & Delfine weltweit

Buckelwal mit Kalb © naturepl.com / Tony Wu / WWF
Der WWF im Kampf gegen Walbeifang
Im Ostpazifik vor Peru landen besonders viele Wale und Delfine als Beifang in den Netzen…
Mehr erfahren
Rettung eines Zwergpottwals vor der Küste Mexikos © Rescue Center
Hilfe für verletzte Meerestiere
In La Paz auf der Halbinsel Baja California in Mexiko kümmert sich der WWF Mexiko mit…
Mehr erfahren
Pottwal © naturepl.com / Franco Banfi / WWF
Plastikmüll im Meer: tödliche Bedrohung für…
Kaum ein Lebewesen auf der Erde fasziniert und berührt uns Menschen so sehr wie die Wale.…
Mehr erfahren
Wal und Containerschiff © iStock
Wenn Welten sich überschneiden
Wale und Schiffe teilen sich schon lange die Meere, doch der weltweit zunehmende…
Mehr erfahren
Der Indus-Delphin ist das seltenste Tier der Welt und eine vom Aussterben bedrohte Delphinart, die in einem kleinen Gebiet des Indus-Flusses in der Nähe der Stadt Sukkur in der zentralen Provinz Sindh in Pakistan lebt © WWF Pakistan
Flussdelfine: Alle sechs Arten sind akut…
Flussdelfine sind vom Aussterben bedroht. Die River Dolphin Rivers Initiative des WWF hat…
Mehr erfahren
Blauwal © naturepl.com / Bark Brownlow / WWF
Fragen und Antworten: Wale, die sanften…
Fragen und Antworten zu Walen: Wie sie kommunizieren, warum sie stranden und wo die…
Mehr erfahren

Verschmutzte Meere, verändertes Klima

Viele Walarten sind – trotz des Moratoriums (Fangstopp) für alle Großwalarten seit 1986 – nach wie vor in ihrem Bestand bedroht. Aus unterschiedlichen Gründen: Plastik, Chemikalien und Lärm verschmutzen die Meere, Lebensräume verändern sich, Wale werden von Schiffen überfahren, Ersticken als Beifang in Fischernetzen oder verstricken sich in Geisternetzen. Auch die Klimakrise setzt ihnen zu.

Noch immer gibt es Länder, die Walfang betreiben: Island zu „wissenschaftlichen Zwecken“, Norwegen zu kommerziellen Zwecken – das Land hat Einspruchs gegen das Moratorium eingelegt. Japan hat das Abkommen 2019 verlassen und fängt nun kommerziell in eigenen Meeresgebieten.

Der WWF ist weltweit in zahlreichen Projekten zum Schutz und zur Erforschung der Wale aktiv und hat für den Schutz der Wale bereits viel erreicht, darunter die Ausweisung von Schutzgebieten in der Ostsee und im Nordost-Atlantik.

Helfen Sie den Walen und Delfinen

Melden Sie sich jetzt zum Newsletter an!

Sie wollen zum Thema "Bedrohte Tierarten" gern auf dem Laufenden bleiben und über Projektfortschritte und Erfolge informiert werden? Dann abonnieren Sie jetzt unseren regelmäßigen Newsletter!

Der aktivierte Wert ist ungültig. Bitte überprüfen Sie Ihre Eingabe.
Die Anfrage darf nicht maschinell verarbeitet werden.

Wir benötigen Ihre Zustimmung, um den Service zu laden!

Wir verwenden einen Service eines Drittanbieters. Bitte lesen Sie die Details durch und stimmen Sie der Nutzung des Service zu, um diese anzeigen zu lassen.

powered by Usercentrics Consent Management Platform
Hinweise zum Datenschutz bei Newsletter-Anmeldung (Hier klicken)

Nach dem Absenden der Daten senden wir Ihnen eine E-Mail, in der Sie die Anmeldung bestätigen müssen.

Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen widerrufen. Einen formlosen Widerruf können Sie entweder über den Abmeldelink in jedem Newsletter oder durch eine E-Mail an info(at)wwf.de oder schriftlich an WWF Deutschland Reinhardstr. 18, 10117 Berlin richten. In diesem Falle wird der WWF die Sie betreffenden personenbezogenen Daten künftig nicht mehr für die Zwecke des Versands des Newsletters verarbeiten.

Wir wollen Ihnen nur Interessantes und Spannendes schicken und arbeiten ständig an der Weiterentwicklung unseres Newsletter-Angebots. Dafür möchten wir nachvollziehen, worauf Sie im Newsletter klicken und wie Sie sich auf unserer Website bewegen. Die gesammelten Daten dienen dazu, personenbezogene Nutzerprofile zu erstellen. Auf diese Weise versuchen wir, den Newsletter-Service für Sie stetig zu verbessern und noch individueller über unsere Naturschutzprojekte, Erfolge und Aktionen zu informieren. Hierbei verwenden wir verschiedene Analysetools, Cookies und Pixel, um Ihre personenbezogenen Daten zu erheben und Ihre Interessen genauer verstehen zu können. Soweit Sie sich damit einverstanden erklären zugeschnittene und personalisierte Inhalte per E-Mail zu erhalten, wird der WWF Deutschland folgende Kategorien personenbezogener Daten über Sie verarbeiten: Stammdaten, Kontakt-/Adressdaten, Verhaltensinformationen (Klicks und Öffnungen von E-Mails sowie ggf. Spendenverhalten). Wir bewahren Ihre personenbezogenen Daten so lange auf, bis Sie die Einwilligung widerrufen. In den beschriebenen Prozess werden technische Dienstleister und E-Mail Versanddienstleister involviert, mit denen ein datenschutzrechtlicher Vertrag zur Auftragsverarbeitung besteht.

Weitere Einzelheiten zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten finden Sie auf unserer Datenschutzerklärung