Nashorn-Ranger in Kenia
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© Jonathan Caramanus / Green Renaissance / WWF Doreen ist Nashorn-Ranger in Kenia
Doreen Adongo ist 24 Jahre alt und lebt in Nairobi. Sie ist verheiratet, hat keine Kinder, liebt Musik – und arbeitet für den Kenia Wildlife Service.
Tagtäglich beschützt sie Nashörner vor der Bedrohung durch Wilderer im Nairobi National Park. Sie mag ihren Beruf sehr, er ist ihre Leidenschaft. Doreen träumt davon, dass es in Kenia eines Tages keine Wilderei mehr gibt.
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© Greg Armfield / WWF Auch Harrison setzt sich für den Schutz der Wildtiere ein
Harrison Kamande ist Leiter der Nashorn Patrouille im Nairobi National Park in Kenia. Er und sein Team gehen jeden Tag im Park auf Streife, um die Tiere vor Wilderei zu schützen und sicherzustellen, dass die Population der Spitzmaulnashörner stabil bleibt.
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© Greg Armfield / WWF Die Nashörner brauchen besonderen Schutz vor den Wilderern
Über 90 Spitzmaulnashörner und eine Vielzahl anderer Arten leben im Nairobi National Park. Die Ranger arbeiten hart, um die Nashorn-Population zu erhalten. Allein im letzten Jahr wurden neben vielen anderen Tieren 1.338 Nashörner in Afrika gewildert und ihr Horn an den illegalen Handel, der von organisierten Verbrechern vorangetrieben wird, verkauft.
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© Jonathan Caramanus / Green Renaissance / WWF Der Nairobi National Park
Ranger, Nashörner und leider auch Wilderer bewegen sich in diesem Gebiet.
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© Greg Armfield / WWF Der Nairobi National Park
…grenzt an die Stadt Nairobi und erfährt zurzeit einen immer stärkeren Druck aufgrund vieler Bauprojekte und Schadstoffbelastung in der Stadt. Noch ist der Park eine Oase neben dem Verkehrsstarken Treiben der Stadt – doch wie lange noch?
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© Jonathan Caramanus / Green Renaissance / WWF Die Ranger leben in Zelten im Park
Fast das ganze Leben der Ranger spielt sich im Park ab. Hier leben und arbeiten sie. Ihre Familien sehen sie oft nur fünf bis zehn Tage im Monat. Zudem kommt ihr Gehalt trotz des anspruchsvollen Jobs unregelmäßig und ist sehr niedrig, sodass sie und ihre Familien in großer Armut leben müssen.
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© Jonathan Caramanus / Green Renaissance / WWF Das Training gehört zum Job
Das Training gehört für Doreen zum Alltag. Für die langen, harten Tage auf Patrouille braucht sie viel Kraft und Ausdauer.
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© Greg Armfield / WWF Die unzureichende Ausstattung stellt auch eine Gefahr für die Ranger dar
Um ihr eigenes Leben und das der Tiere schützen zu können, brauchen die Ranger das bestmögliche Equipment. Zwei Drittel der Ranger finden jedoch, dass sie nicht gut genug ausgestattet sind. Und damit haben sie völlig Recht.
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© Greg Armfield / WWF Zu alt und zu wenig
Von Funkgeräten über Computer, Fahrzeuge, Zufluchtsorte im Park bis hin zu sauberem Wasser: Es mangelt überall an Ausstattung und Versorgung. Zwar haben sich die Arbeitsbedingungen der Ranger in den letzten drei Jahren nach eigener Aussage konstant verbessert, sind aber immer noch prekär.
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© Greg Armfield / WWF Auch Schuhe putzen gehört dazu
Obwohl Harrison eine Leitungsposition hat, ist er sich für keine Arbeit zu schade. Mit Leidenschaft macht er seinen Beruf, in dem er das Gesetz vertritt. Die Nähe zur Natur genießt er, wie die meisten Ranger, dabei sehr.
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© Greg Armfield / WWF Große Verantwortung
…hat Harrison in seinem Job. Zu seinen Pflichten gehört auch das Sammeln, Sortieren und Verarbeitung vieler Daten und Informationen. Andere Berufe mit vergleichbaren Funktionen haben leider ein viel größeres Ansehen. Viele Ranger frustriert es, dass sie weitaus weniger gesellschaftliche Anerkennung erfahren wie Angestellte in anderen öffentlichen Berufen, wie z.B. bei der Polizei, der Feuerwehr oder dem Militär.
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© Jonathan Caramanus / Green Renaissance / WWF Die Vorbereitung auf den kommenden Tag ist überlebenswichtig
Waffen spielen eine wichtige Rolle im Leben der Ranger und begleiten sie täglich bei ihrer Arbeit. Zu ihrem eigenen Schutz überprüft und lädt Doreen jeden Morgen ihr Gewehr.
Denn bereits 82 Prozent der Ranger haben schon eine lebensbedrohliche Situation im Kampf gegen die Wilderei erlebt. -
© Jonathan Caramanus / Green Renaissance / WWF Wilderei ist ein ernstes Verbrechen
Doreen und die anderen Ranger sind am Morgen schon vor den ersten Sonnenstrahlen im Park und machen ihre Morgenpatrouille. Sie liegen auf der Lauer und schauen nach den Tieren.
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© Greg Armfield / WWF Teamwork
Wenn die Ranger auf Patrouille sind, gehen sie für gewöhnlich in der Gruppe. Alleine ist der Kampf gegen die Wilderer aussichtslos. Die Ranger müssen sich aufeinander verlassen und blind kommunizieren können.
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© Jonathan Caramanus / Green Renaissance / WWF Die Nashörner sind überall
Daher stellen sie selbst auch eine Gefahr für die Ranger dar. Sie müssen also nicht nur die Wilderer, sondern auch die Nashörner immer im Blick haben.
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© Greg Armfield / WWF Ein Ranger kann nur eine bestimmte Fläche im Auge behalten
Weil das Problem der Wilderei immer größer wird und das Schutzgebiet sehr groß ist, werden mehr gut ausgebildete Ranger gebraucht. Die Regierung sollte diese bereitstellen, um die Erhaltung des Wildtierbestandes zu sichern.
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© Greg Armfield / WWF Überlebenswichtig: Überblick
Um diesen zu behalten und Wilderer schon aus der Ferne entdecken zu können, stehen auf dem großen Gebiet Aufsichtstürme.
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© Ola Jennersten / NIBL / WWF Hundepatrouille
Die bewaffneten Ranger in Kenia werden derzeit von neun Hunden bei ihrer Arbeit unterstützt. Die Hunde werden für ihre Arbeit auf verschiedene Spezialgebiete trainiert. Sie können die Fährte der Wilderer aufnehmen, Munition ausfindig machen oder Verdächtige angreifen und festhalten.
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© Jonathan Caramanus / Green Renaissance / WWF Der Arbeitstag der Ranger endet mit einer Abendpatrouille
Jeden Abend bevor Doreen in ihr Camp zurückgeht, um sich zu erholen und auf den nächsten Tag vorzubereiten, macht sie mit ihrem Team die Abendpatrouille. In gefährlichen Zeiten schlafen die Ranger jedoch kaum und sind immer in Alarmbereitschaft.
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© Greg Armfield / WWF "Nicht alle Tage sind gute Tage. Es braucht Hingabe; es braucht Leidenschaft."
Ranger Harrison bei der Abendpatrouille.