WWF-Artenlexikon
Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis)
Lebensraum | Steppenrasen, Wiesen trockener Standorte und Kiefernwälder |
Geografische Verbreitung | östliches, zentrales und südliches Europa bis südöstliches Schweden (Gotland), Kaukasus, nordwärts bis zum Ural, westliches Sibirien |
Gefährdungsstatus | • Niederlande und Weisrussland: "ausgestorben" • Kroatien: "vom Aussterben bedroht" • Italien, Sardinien, Sizilien, Bosnien-Herzegowina, Tschechische Republik, Moldawien, Ukraine, Moskau und Krasnodarsk (Russland): "stark gefährdet" • Deutschland, Schweiz, Österreich: "gefährdet" • Ungarn, Ural (russ. Gebiet): "selten" • CITES: Anhang II (seit 2000), nur lebende Topfpflanzen sind von der Handelsbeschränkung ausgenommen • Europäische Artenschutzverordnung (EG-Verordnung 338/97): Anhang B • FFH-Richtlinie: Anhang V (b) |
Bestandsgröße | keine Angabe |
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Das Frühlingsadonisröschen enthält zur Behandlung von Herzbeschwerden wirksame Inhaltsstoffe. Gelegentlich wird es aber auch als dekorative Gartenpflanze angeboten. Adonis vernalis ist ein typischer Steppenblüher Ost- und Südosteuropas. Das bis 30 Zentimeter hohe, ausdauernde Kraut mit mehrfach gefiederten Blättern trägt goldgelbe Blüten, die zwischen April und Mai erscheinen.
Vielerorts ist die Pflanze inzwischen sehr selten geworden. Hauptgefährdungsursache ist der Verlust des Lebensraumes. Aber auch die Übernutzung der Bestände für medizinische Zwecke stellt eine Bedrohung dar. Versuche, die Art anzubauen, haben bislang keine ökonomischen Erfolge gezeigt. Der kontrollierten Wildsammlung kommt eine wichtige Bedeutung zu.
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Weiterführende Informationen
WWF und TRAFFIC haben deshalb konkrete Konzepte zur nachhaltigen Nutzung von Medizinal- und Aromapflanzen erarbeitet.