„Das ist eine völlige Vergewaltigung der Elbe: Man kann einen Fluss doch nicht immer unendlich vertiefen, verbreitern, das ist doch nicht machbar!“ Krabbenfischer Hans-Robert Hinners aus Cuxhafen spricht aus, was viele Menschen in der Region denken. Sie leben mit, an und von der Elbe. Deshalb wissen sie, was die letzte Elbvertiefung für den Fluss und seine Umgebung, für Menschen, Tiere und Pflanzen bedeutet hat.

In Hamburg tönen vor allem die Stimmen der Hafenarbeiter, die um ihre Arbeitsplätze fürchten, wird die Elbe nicht vertieft. Doch das ist längst nicht erwiesen. Erwiesen dagegen sind für die Menschen vor Ort zahlreiche Nachteile der letzten Elbvertiefung. Sie sehen das gesamte Ökosystem rund um den Fluss in Gefahr:

„Als ich erfuhr, dass die Elbe nochmal vertieft werden soll, konnte ich mir das schier nicht vorstellen und dachte nur, das verträgt das System nicht mehr“, beschreibt ein Elbe-Anwohner seine Schockstarre. Die Folgen eines solchen Eingriffes in die Natur beträfen nicht nur Pflanzen und Tiere, sondern auch die Menschen, die am Fluss und von dem Fluss leben. Die Elbanrainer machen sich große Sorgen angesichts der geplanten Elbvertiefung – Sorgen um die Deichsicherheit, Sorgen um die Fischbestände, Sorgen um ihre Apfelhöfe, ihre Arbeitsplätze, ihre Existenz – und sogar um ihr Leben.

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