Weltkatzentag: WWF-Ranger retten Katzen-Baby

Am 8. August erinnert der WWF an das Schicksal bedrohter Katzenarten

© Rohit Singh / WWF
© Rohit Singh / WWF

Gerettet! Ein WWF-Ranger in den kambodschanischen „Eastern Plains” – eine Trockenwaldregion in Südostasien - hält eine verwaiste Bengalkatze im Arm. Bengalkatzen werden vor allem in China und Südostasien wegen ihres begehrten Fells gejagt. Von einer Unterarten, der japanischen Iriomote-Katze werden gar nur noch 100 freilebende Exemplare vermutet. WWF-Ranger bekämpfen in der Region die Wilderei und die illegale Abholzung.

 

Am 8. August erinnern anlässlich des Weltkatzentags Tier- und Umweltschützer an das Schicksal der Katzen. Zwar hat Felidae inzwischen beinahe den gesamten Planeten erobert - sie finden sich in allen Höhenlagen von Meeresniveau bis auf 6000 Meter Höhe und durch die verwilderte Hauskatze kommt die Gattung mittlerweile auch auf fernen Pazifikinseln und in Australien vor - trotzdem gehört die Felidae laut WWF zu den am stärksten bedrohten Tiergruppen. Von den 36 Arten, die auf der Roten Liste erfasst sind, sind die Bestände von 30 Arten als „zurückgehend“ beschrieben und 17 Arten sind gefährdet oder gar akut vom Aussterben bedroht. Darunter zahlreiche Unterarten von charismatischen Großkatzen wie Tiger, Leopard oder Gepard.

 

 

Katzen-Fakten

 

Eine große Familie

Alle Echten Katzen (Felidae) gehören der Ordnung der Carnivora (Raubtiere) an. Innerhalb der Familie der Echten Katzen unterteilt man traditionell in Großkatzen (Pantherinae) und Kleinkatzen (Felinae). Eine dritte, ausgestorbene, Unterfamilie stellten die Säbelzahnkatzen dar.

 

Klein und Groß

Die kleinste Katze ist die Schwarzfußkatze (Felis nigripes) mit maximal 2 bis 3 Kilogramm Körpergewicht, die größte der Amur-Tiger mit bis zu 300 Kilogramm. Zum Vergleich: Eine Hauskatze wiegt im Durchschnitt etwa 4 Kilogramm.

 

Leuchtende Augen und einziehbare Krallen

Fast alle Katzen, mit Ausnahme des Gepards, haben einziehbare Krallen und können in der Dunkelheit sehr gut sehen. Dies liegt an einer speziellen Struktur (Tapetum lucidum) hinter der Netzhaut, die Licht, das ins Auge einfällt, wieder reflektiert, so dass es ein zweites Mal durch die Netzhaut passiert und somit die Lichtintensität erhöht. Aus diesem Grund „leuchten“ die Augen von Katzen.

 

Strenge Fleischfresser

Von allen Säugetieren sind die Katzen die strengsten Fleischfresser. Unter den Katzen sind der Leopard und der Puma die Generalisten, was ihr Beutespektrum angeht. Von allen Katzen haben sie damit auch die größte geographische Verbreitung. Von Menschen eingeschleppte Hauskatzen haben vor allem in Australien und auf entlegenen Inseln mindestens 33 Vogelarten ausgerottet.

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