Die tierische Super-Olympiade

Zu den Olympischen Sommerspielen in London präsentiert der WWF die Top 5 der Rekordhalter aus der Tierwelt

© naturepl.com / Anup Shah / WWF-Canon
© naturepl.com / Anup Shah / WWF-Canon

Wenn sich die besten Sportler vom 27. Juli bis 12. August bei den Olympischen Sommerspielen in London messen, fiebert die ganze Welt neuen Rekorden entgegen. Doch bei aller Bewunderung für die sportlichen Großtaten der Athleten: Im Vergleich zu den Höchstleistungen im Reich der Tiere verblasst so manche Goldmedaille. Ob beim Laufen, Gewichtheben oder Weitsprung – im direkten Vergleich mit den tierischen Rekordhaltern sehen die menschlichen Sportler ganz schön alt aus.

 

Die Umweltstiftung WWF präsentiert anlässlich der 30. Olympischen Sommerspiele die Top 5 der tierischen Rekorde:

 

Laufen: Der derzeitige Rekordhalter im 100-Meter-Lauf, der Jamaikaner Usain Bolt, bringt es auf eine Geschwindigkeit von umgerechnet rund 39 km/h. Für den tierischen Champion ist das nicht mehr als lockeres Warmlaufen: Wenn der Gepard durch die Savanne rast, beschleunigt er in kürzester Zeit auf über 100 Stundenkilometer. Damit ist die afrikanische Raubkatze unangefochten der schnellste Sprinter im Tierreich.

 

Weitsprung: Mike Powell aus den USA sprang in seinen besten Zeiten fast neun Meter weit und hält damit nach wie vor den menschlichen Rekord. Der einzig wahre Sprungmeister kommt jedoch aus Australien: Das Riesenkänguru kann dank seiner starken Hinterbeine bis zu 13,5 Meter weit hüpfen. Der massive Schwanz sorgt dafür, dass das Beuteltier dabei nicht das Gleichgewicht verliert.

 

Gewichtheben: Im Jahr 2000 wuchtete Hossein Rezazadeh 472 kg in die Höhe – Weltrekord! Nicht schlecht, aber gegen einen Gorilla sollte der Iraner besser nicht antreten: Der kann mit stolzen 900 kg nämlich fast das Doppelte stemmen. Um die bedrohten Primaten vor dem Aussterben zu bewahren kümmert sich der WWF in Zentralafrika um den Erhalt und die Ausweitung von Schutzgebieten. 

 

Rudern: Wenn dieses Tier die Ruder auspackt gelten die Gesetze der Physik nicht mehr: Der Stirnlappenbasilisk bewegt seine Füße mit solcher Geschwindigkeit, dass er sogar übers Wasser laufen kann. Diese erstaunliche Fähigkeit brachte den bis zu 90 cm langen Tieren, die in Mittelamerika zu Hause sind, den Namen Jesus-Echse ein. Da verblasst jede Ruderstaffel vor Neid.

 

Müßiggang: Mit all diesen rekordverdächtigen Anstrengungen kann das südamerikanische Faultier nichts anfangen. Alles an ihm ist langsam – und zwar immer. Wenn es sich beeilt, legt es in einer Minute fünf Meter zurück. An guten Tagen. Doch die haben beim Faultier nur vier Stunden, denn ganze zwanzig Stunden pro Tag schläft es tief und fest. Damit ist das Faultier klarer Champion im Müßiggang, einem Wettbewerb, der allerdings (noch) nicht als olympische Disziplin anerkannt wurde. 

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WWF Presse-Team