Hendricks besucht WWF-Modellprojekt

Bundesumweltministerin informiert sich auf Sommerreise über Naturschutzstandard „Landwirtschaft für Artenvielfalt“

v.l.n.r. Heinrich von Bassewitz, Carsten Koch, Barbara Hendricks, Till Backhaus, Frank Gottwald, Karin Stein-Bachinger, Matthias Meißner © Wiebke Elbe / WWF
v.l.n.r. Heinrich von Bassewitz, Carsten Koch, Barbara Hendricks, Till Backhaus, Frank Gottwald, Karin Stein-Bachinger, Matthias Meißner © Wiebke Elbe / WWF

Berlin/Dalwitz - Am Donnerstag informierte sich Bundesumweltministerin Barbara Hendricks im Rahmen ihrer Sommerreise über das WWF-Modellprojekt „Landwirtschaft für Artenvielfalt“. Auf einem Hof in Dalwitz ließ sich Hendricks den Naturschutzstandard für ökologisch bewirtschaftete Betriebe vorstellen und einzelne Maßnahmen genauer erläutern. „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ ist ein gemeinsames Projekt von WWF, dem ökologischen Anbauverband Biopark und EDEKA zur Förderung der Artenvielfalt.  

 

WWF-Landwirtschaftsexperte Matthias Meißner: "Wir freuen uns sehr über das Interesse der Bundesministerin an „Landwirtschaft für Artenvielfalt“. Wir hoffen, dass bald auch andere ökologische Anbauverbände den Naturschutzstandard übernehmen und er sich bundesweit bewährt. Je mehr Bio-Landwirte mitmachen, desto besser.“ In Deutschland wird über 50 Prozent der Fläche durch die Agrarwirtschaft genutzt. Viele Tiere und Pflanzen sind auf diese Flächen als Lebensraum angewiesen. Aufgrund der Intensivierung der Agrarnutzung gilt eine Vielzahl von ihnen mittlerweile als gefährdet. „Insbesondere im ökologischen Landbau gibt es aus Sicht des WWF Möglichkeiten, die Artenvielfalt zu erhalten und zu erhöhen“, so Meißner.  

 

Am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF e.V.) wurde ein Naturschutzstandard entwickelt als Zusatzqualifikation für besondere Leistungen ökologisch bewirtschafteter Betriebe. Bisher über 30 Betriebe des Anbauverbandes Biopark wenden den neuen Naturschutzstandard unterstützt durch naturschutzfachliche Berater des ZALF e.V. an. EDEKA Nord garantiert die Abnahme der Projekt-Produkte zu Erzeugerpreisen, die den Mehraufwand honorieren. Mit dem Ende der Projektphase in 2017 soll der Standard soweit ausgereift sein, dass er von anderen Verbänden der Ökologischen Landwirtschaft übernommen und umgesetzt werden kann.

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WWF Presse-Team