Regenwaldrettung mit päpstlichem Segen

Papst Franziskus unterstützt Amazonas-Schützer beim Amazonastag in Köln und Rio

Christusstatue Rio de Janeiro © WWF BRA

Der WWF hat am Samstag in Brasilien und Deutschland für den Schutz des Amazonas geworben. In Rio de Janeiro projizierten die Umweltschützer Bilder aus dem bedrohten Regenwaldgebiet auf die Christusstatue. In Köln, Rios Partnerstadt, präsentierte der brasilianische Starfotograf Sebastião Salgado vor dem Dom eine Werkschau mit zum Teil zuvor unveröffentlichten Amazonasmotiven. Auch Papst Franziskus meldete sich zu Wort. Das Kirchenoberhaupt sprach allen Menschen, die sich für den Schutz des Amazonas einsetzen, seinen Segen aus und erinnerte an seine Worte aus der kürzlich veröffentlichten Umwelt-Enzyklika: „Wir sind nicht Gott. Die Erde war schon vor uns da und ist uns gegeben worden. Jede Gemeinschaft darf von der Erde das nehmen, was sie zu ihrem Überleben braucht, hat aber auch die Pflicht, sie zu schützen.“

 

Mit dem Amazonastag in Brasilien und Deutschland möchte der WWF auf die weltweite Bedeutung des Regenwaldgebiets und seine akute Bedrohung hinweisen. Nach Angaben der Umweltschützer steht der Amazonas vor einer düsteren Zukunft: Mit mehreren Gesetzesreformen, die derzeit im brasilianischen Parlament diskutiert werden, sollen staatliche Schutzgebiete und indigene Territorien für die Agrarindustrie, den Bergbau und Kraftwerksbau geöffnet werden. Angesichts der großen Macht der Wirtschaftslobby – über 60 Prozent der

Abgeordneten Brasiliens werden zu den Anhängern der Industrie gezählt – gilt eine

Aufweichung des Waldschutzes als wahrscheinlich. 

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