Energiewende global in vollem Gange

WWF-Report zum Stand der weltweiten Energiewende / Deutschlands Vorsprung schrumpft

Verzicht auf fossile Brennstoffe @ iStock / Getty Images
Verzicht auf fossile Brennstoffe @ iStock / Getty Images

Die Zeichen sind untrüglich: Weltweit ist die Energiewende bereits in vollem Gange. In einem Report macht die Umweltstiftung WWF anhand von 15 Belegen deutlich, dass die Transformation des Energiesektors im globalen Maßstab schon längst stattfindet.

 

„Durch das Verharren in alten Wirtschaftsmustern droht die deutsche Wirtschaft, schon bald ins Hintertreffen zu geraten“, sagt Regine Günther, Generaldirektorin Politik und Klimaschutz beim WWF Deutschland. „Wer in Zukunft erfolgreich sein will, sollte sich dem erkennbaren Wandel nicht entziehen, sondern mit ihm gehen.“ Dazu gehöre insbesondere der Verzicht auf fossile Energieträger. „Die Überwindung der Kohlenutzung ist für eine moderne Energieerzeugung zentral. Hierfür muss die Bundesregierung die richtigen Leitplanken setzen, wenn Deutschland bei dieser Umgestaltung der Wirtschaftsgrundlagen nicht abgehängt werden soll.“

 

Weltweit geht es voran: Zu den vom WWF identifizierten, wichtigen Signalen der globalen Energiewende gehören unter anderem der immense Zuwachs bei den erneuerbaren Energien, dazu die steigenden Investitionen und der wachsende Anteil von Arbeitsplätzen in diesem Bereich, der expandierende Markt für grüne Wertpapiere und die sinkenden Kosten in der Solartechnologie.

 

Trotz dieser globalen Trends stocke die Energiewende in Deutschland und die politischen Rahmendaten würden zu wenig ambitioniert gesetzt. „Der Klimaschutzplan 2050 ist in seiner aktuellen Fassung ungeeignet, der deutschen Wirtschaft einen zukunftsfähigen Transformationspfad zu weisen“, kritisiert Günther. Starke Nachbesserungen seien nötig, damit Deutschland einen angemessenen Beitrag zum Klimaschutz leistet und gleichzeitig seine Wirtschaft zukunftsfähig aufstellt.

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