Scheitern mit Ansage

WWF: Neue Düngeverordnung löst nicht Deutschlands Nitratmisere

Bewirtschaftung eines Maisackers © agrarfoto
Bewirtschaftung eines Maisackers © agrarfoto

Am Freitag hat der Bundesrat die Novelle der Düngeverordnung durchgewinkt. Dazu sagt Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF:

 

"Mit dieser Düngeverordnung bleibt Deutschlands Nitratmisere bestehen. Wir werden recht sicher die Vorgaben der EU-Nitratrichtlinie weiter nicht einhalten. Das Artensterben auf überdüngten Äckern und in belasteten Gewässern wird weitergehen. Die Qualität des Trinkwassers steht in vielen Gebieten Deutschlands weiter auf dem Spiel. Um das zu ändern, müsste unter anderem die Stromstoffbilanz ab sofort für alle Betriebe verbindlich sein und nicht erst per Salamitaktik bis 2023, wie dieses Gesetz es vorsieht. Für besonders belastete Regionen fehlen Stickstoff-Obergrenzen von maximal 130 Kilogramm Stickstoff pro Hektar und Jahr.

 

Der heutige Beschluss bringt den Landwirten keine Planungssicherheit. Denn die nächste Bundesregierung wird sich mit dem Thema erneut befassen müssen."

Kontakt

WWF Presse-Team