Acht Projekte für die <2°-Wirtschaft

Präsentation der Ergebnisse im Verbundprojekt „Weg in die <2°-Wirtschaft“ von Stiftung 2° und WWF Deutschland mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze

Wege in die <2° Wirtschaft ©IStock
Wege in die <2° Wirtschaft ©IStock

Berlin: Nach eineinhalb Jahren branchen- und unternehmensübergreifender Zusammenarbeit im Rahmen des Verbundprojekts „Weg in die <2°-Wirtschaft“ werden an diesem Mittwoch die konkreten Ergebnisse vorgestellt. Sie reichen von Lösungen für eine treibhausgasarme Logistik bis hin zu klimafreundlichen Maßnahmen für Gebäude und Mobilität in Stadtquartieren. Anlässlich der Präsentation der Projektideen wird Bundesumweltministerin Svenja Schulze den teilnehmenden Unternehmen persönlich danken.


„Mit unserem Verbundprojekt zeigen wir: Unternehmen mögen zwar aus treibhausgasintensiven Branchen stammen – aber gemeinsam können sie Lösungen finden, die Emissionen zu senken. Auf diese Weise tragen sie dazu bei, sich selbst, ihre Branche und letztlich auch den Wirtschaftsstandort Deutschland zukunftsfähig zu machen. Der Weg in die <2°-Wirtschaft fördert Klimaschutz und Innovation gleichermaßen“, sagt Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2°.


In dem Verbundprojekt haben Unternehmen aus den Themenclustern Verkehr, Gebäude und industrielle Produktion seit Mitte 2017 gemeinsam Lösungen für eine <2°-Wirtschaft gesucht. Acht vielversprechende Projekte sind dabei entstanden. Darunter befindet sich zum Beispiel eine nachrüstbare Systemlösung, die CO2-Emissionen in Echtzeit misst. Das macht es möglich, Produktionsschritte mit besonders hohem CO2-Ausstoß zu identifizieren und Maßnahmen zur Emissionsreduzierung abzuleiten. Ein anderes Projekt adressiert den Engpass öffentlicher Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Städten, indem es die Parkplätze etwa von Supermärkten mit der nötigen Infrastruktur ausstattet und sie außerhalb der Geschäftszeiten für die Nutzer von E-Fahrzeugen zugänglich macht.


„Um die Wirtschaft in Richtung einer <2°-Grad-Ökonomie zu lenken, sollte sich jedes Unternehmen, jede Branche und jeder Sektor an der Klimawissenschaft und dem Klimaabkommen von Paris orientieren. Nur so leistet die Wirtschaft ihren Teil zu Deutschlands Klimaschutzzielen und kann langfristig im internationalen Wettbewerb bestehen“, sagt Andrea Dreifke-Pieper, Leiterin Wirtschaft und Märkte beim WWF.
Das gemeinsame Verbundprojekt von der Stiftung 2° und dem WWF Deutschland wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Umsetzung und Begleitung des Klimaschutzplans 2050 gefördert und läuft bis November 2018. Bis dahin sollen die Projektideen weiter vorangetrieben und zur Umsetzungsreife gebracht werden. Eine vollständige Liste der teilnehmende Unternehmen sowie Beschreibungen der acht Projektideen finden Sie unter www.2gradwirtschaft.de und anbei.


Über das Projekt „Weg in die <2°-Wirtschaft“
Das Verbundprojekt Weg in die <2°-Wirtschaft zeigt: Die Dekarbonisierung ist machbar. Es wird getragen und realisiert von Unternehmen, die mit ihrem unternehmerischen Handeln die nationalen und internationalen Klimaziele unterstützen und andere einladen, sich auf diesem Weg anzuschließen. Gemeinsam erarbeiten die teilnehmenden Mitarbeiter der Unternehmen Lösungen für zentrale Fragen der Dekarbonisierung und realisieren konkrete, unternehmens- und branchenübergreifende Leuchtturmprojekte zur Emissionsminderung in der Wirtschaft. Das Projekt „Weg in die <2°-Wirtschaft“ wird gemeinsam von der Stiftung 2° - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz und WWF Deutschland durchgeführt, durch die sustainable AG begleitet und wurde durch die 2°-Förderer initiiert.

 

Über die Stiftung 2°
Die Stiftung 2° ist eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern. Ziel ist es, die Politik zur Etablierung effektiver marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für den Klimaschutz aufzufordern und die Lösungskompetenz deutscher Unternehmen zu unterstützen. Benannt ist die Stiftung nach ihrem wichtigsten Ziel: die durchschnittliche globale Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu beschränken. Die Unterstützer der Stiftung sind: AIDA Cruises, ALDI SÜD Dienstleistungs-GmbH & Co. oHG, BSH Hausgeräte GmbH, DAIKIN Airconditioning Germany GmbH, Deutsche Bahn AG, Deutsche ROCKWOOL, Deutsche Telekom AG, EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Otto Group, OTTO FUCHS KG, PUMA SE, Schüco International KG sowie Schwäbisch Hall-Stiftung bauen-wohnen-leben.

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