Erneuerbare sind marktfähig

EEG-Umlage sinkt/WWF fordert bessere Verteilung von Kosten und beschleunigten Erneuerbaren-Ausbau

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Zur Bekanntgabe von EEG-Umlage und Netzentgelten sagt Michael Schäfer, Leiter Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland:

 

„Mit der EEG-Umlage hat Deutschland die Energiewende vorangetrieben: Dank ihr sind die Erneuerbaren auch international bezahlbar geworden und mittlerweile günstiger als schädliche fossile Energieträger wie Kohle. Erst im August wurde ein Solarpark in Deutschland völlig ohne Subventionen bezuschlagt. Das zeigt: Das Instrument EEG-Umlage wirkt, es hat die saubere Energieversorgung marktfähig gemacht. Dass sie nun sinkt, sind gute Nachrichten für den Klimaschutz und die Verbraucher.

 

Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Kosten für die nötige Transformation unseres Energiesystems gleichmäßiger verteilt werden sollen, da wir alle von ihr profitieren: Die Politik sollte Unternehmen, die nicht im internationalen Wettbewerb stehen, bei EEG-Umlage und Netzentgelten nicht länger bevorzugt behandeln. Das gilt auch für Garantierenditen für die Netzbetreiber: Während fast überall die Zinssätze nahe Null liegen, dürfen die Netzbetreiber mit knapp sieben Prozent oder mehr rechnen. Gleichzeitig legen sie ihre Kosten- und Preisstrukturen nicht transparent und nachvollziehbar dar – da ist nicht länger tragbar.

 

Um die Energiewende endlich beschleunigt umzusetzen, ist die gesunkene EEG-Umlage ein gutes erstes Zeichen. Jetzt muss der Ausbau der Erneuerbaren mit voller Kraft vorangetrieben werden – Hand in Hand mit dem Ausbau der Netze.“

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