Elbe find´ ich gut
Die Elbe ist Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere - darüber hinaus aber auch ein wichtiger Wirtschafts-, Kultur- und Erholungsraum. Natur- und Umweltschutz sind mit den unterschiedlichen wirtschaftlichen Interessen und geplanten Entwicklungen nicht immer in Einklang zu bringen. Eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit den Konfliktpotentialen scheint daher unerlässlich. Dabei sind Verständnis, Akzeptanz und Einbindung der jungen, noch von Eigeninteressen freien Generation für die zukünftige Entwicklung der Elbe mehr als notwendig.
Das Projekt
In diesem Sinne haben wir gemeinsam mit BildungsCent e.V. das Projekt „Elbe find´ ich gut – Integrierte NaturBildung an der Elbe“ gestartet. In drei Elbregionen – Sachsen-Anhalt, Niedersachsen/Brandenburg und der Metropolregion Hamburg – treffen Schülerinnen und Schüler in insgesamt sechs Workshops auf Akteure aus Wirtschaft, Umwelt- und Naturschutz, Wissenschaft, Regionalentwicklung und Kommunen. Unterschiedliche Positionen und Sichtweisen zum Natur- und Lebensraum Elbe werden erfahrbar, eigene Standpunkte können überprüft oder entwickelt werden. Zukunftsbilder entstehen, im besten Fall sogar Engagement. Unterstützt wird das Projekt von der Michael-Otto-Stiftung für Umweltschutz und der Stiftung Lebensraum Elbe.

Gefördert durch:

Unsere Ziele
Wir möchten insbesondere junge Menschen wieder mehr mit der Natur verbinden, damit sie sich für eine nachhaltige Lebensweise entscheiden. Zusammen mit unserem Kooperationspartner BildungsCent e.V. geben wir Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Fragestellungen aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, selbstbestimmt zu lernen und eigene Erfahrungen zu machen.
Die Workshops
Wir erproben ein offenes Workshop-Format, in dem junge Menschen als Stellvertreterinnen und Stellvertreter die Positionen wichtiger gesellschaftlicher Akteure einnehmen. In ihrer stellvertretenden Rolle versuchen sie, die Beziehungen der einzelnen Akteure untereinander über eine Aufstellung im Raum abzubilden. So lernen sie die komplexe Ausgangslage in ihrer Region kennen. Sie verstehen einzelne Positionen und sind zugleich in der Lage, das Geflecht der unterschiedlichen Akteure zu erkennen. Im Anschluss findet ein Austausch mit den „echten“ Expertinnen und Experten statt.
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Die Ergebnisse
Die Schülerinnen und Schüler erhalten in der Stellvertreterposition einen Einblick in die verschiedenen Organisationen und werden so zu einem Bestandteil der Auseinandersetzung um die Elbe. Die Experten und Akteure werden durch die Aufstellung der Jugendlichen angeregt, einen veränderten Blickwinkel einzunehmen und sich in den Austausch darüber zu begeben. So kann es gelingen, ein Verständnis für die Komplexität der Elbe zu entwickeln, neue Perspektiven zu eröffnen und neue Formen der Kooperation zu finden. Denn: Die Herausforderungen können am Ende nur gemeinsam gelöst werden.
Die Elbe ist Lebens-, Wirtschafts-, Kultur- und Erholungsraum
Sind Sie neugierig geworden? Möchten Sie mehr über unsere Arbeit erfahren oder mit Ihren Schülerinnen und Schülern an unseren Elbeprojekten teilhaben? Dann melden Sie sich bei uns.