Orang-Utans werden in drei Arten eingeteilt: Sumatra-Orang-Utan (Pongo abelii), Tapanuli Orang-Utan (Pongo tapanuliensis) und Borneo-Orang-Utan (Pongo pygmaeus). Letzterer wird weiter in drei Unterarten unterteilt: P. p. pygmaeus, P. p. wurmbii und P. p. morio.

Wissenschaftler gehen von 41 unterschiedlichen Meta-Populationen des Borneo-Orang-Utans in den beiden malaysischen Bundesstaaten Sarawak und Sabah, sowie im indonesischen Kalimantan aus.

Auf Sumatra leben Sumatra-Orang-Utans und Tapanuli Orang-Utans hauptsächlich im Norden der Insel. Der Tapanuli-Orang-Utan wurde erst im Jahr 2017 als eigene Art anerkannt. Noch bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein kamen Orang-Utans auch in weiter südlich gelegenen Teilen Sumatras vor. In Zentralsumatra gibt es mittlerweile nur noch die von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt ausgewilderte Orang-Utan Population in Bukit Tigapuluh. 

Orang-Utans leben in dieser Region

Asiens letzte Menschenaffen

Orang-Utans sind die größten heute noch lebenden Baumsäugetiere sowie die einzigen überlebenden Großen Menschenaffen Asiens.

Es sind überwiegend Einzelgänger, die die meiste Zeit des Tages auf Bäumen verbringen. Sie schlafen sogar in den Bäumen und bauen sich hierfür jeden Abend ein neues Nest. Ebenso wie andere Menschenaffen benutzen Orang-Utans Werkzeuge: Äste nutzen sie zur Verteidigung oder als Speer zum Fische fangen, Blätter nutzen sie wie eine Art Handschuh beim Öffnen stacheliger Früchte.

Orang-Utans spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem Wald: Sie verjüngen ihn, indem sie Früchte fressen und deren Samen verteilen und beim Hangeln von Ast zu Ast Lichtschneisen ins Kronendach brechen.

Was fressen Orang-Utans und sind sie gefährlich?

Die drei Orang-Utan-Arten ernähren sich fast ausschließlich Pflanzen. Sie fressen Früchte, Samen, Kräuter, Wurzeln, Blätter, Blüten, Innenrinde, Pflanzenmark und Erde. Manchmal stehen auch kleinere Insekten wie Ameisen, Termiten und Raupen auf ihrem Speiseplan. Orang-Utan-Männchen verteidigen ihr Revier gegen andere dominante Männchen. Orang-Utans sind scheu und meiden den Menschen. Nur wenn sie in die Enge getrieben werden, bedrohen sie auch Menschen. Besonders Orang-Utan-Weibchen, um ihren Nachwuchs zu schützen. Die viel größere Gefahr geht aber vom Menschen für die Orang-Utans aus.

Das macht der WWF zum Schutz der Orang-Utans

Orang-Utan in Bukit Tigapuluh © Neil Ever Osborne / WWF-US
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Orang-Utans sind bedroht

Orang-Utans werden auf der Roten Liste der IUCN als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Vor allem Lebensraumverlust, -fragmentierung und Jagd bedrohen die Tiere. Sie werden häufig bewusst getötet, überlebende Jungtiere illegal als Haustiere verkauft. Immer wieder kommt es zu tödlichen Konflikten, wenn Orang-Utans Nahrung auf Plantagen und Feldern suchen.

Orang-Utans pflanzen sich nur langsam fort, die Jungtiere sind lange von ihren Müttern abhängig und werden spät geschlechtsreif – dadurch können die Tiere Verluste nur schwer ausgleichen.

Der WWF Deutschland engagiert sich seit 2003 verstärkt für den Schutz des Borneo-Orang-Utans und arbeitet zusammen mit Partnern vor Ort daran, die verbliebenen Wälder zu erhalten, geschädigte Wälder zu restaurieren und isolierte Waldblöcke miteinander zu vernetzen..

Helfen Sie den Orang-Utans

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