Gewinner des Jahres 2017
Diese Arten gehören zu den Gewinnern des letzten Jahres. Klicken Sie sich durch die erfreuliche Liste der Arten, deren Bestand sich stabilisiert hat oder sogar wachsen konnte:
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Meeresschildkroete © Philipp Kanstinger / WWF Die Meeresschildkröte
Die Zahl der Meeresschildkröten steigt in vielen Gebieten, ermittelte ein internationales Forscherteam. Zahlreiche Bestände zeigen demnach einen leichten Aufwärtstrend. Von sieben Meeresschildkrötenarten stuft die IUCN weiter sechs als gefährdet, stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht ein. Zur siebten Art liegen nicht genug Daten vor. Die größte Bedrohung bleibt Beifang.
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Blaulatzara © Claudio Marigo / WWF Brasilien Der Blaukehlara
Maximal 300 dieser vom Aussterben bedrohten Aras mit blauer Kehle über gelboranger Brust leben in der freien Wildbahn. Diese Überlebenden konzentrieren sich auf kleiner Fläche in der riesigen Moxos-Ebene Boliviens. Genau dort wurde 2017 ein bisher unbekannter Brutplatz entdeckt. Nun gilt es, diesen Rückzugsraum weiterhin zu bewahren und die Tiere vor illegaler Jagd zu schützen.
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Nordamerikanischer Fischotter © Tina Hurd / WWF US Der Fischotter
Der Fischotter stand in Deutschland lange vor dem Aussterben. Wurde er früher vor allem als Schädling und Pelzlieferant bejagt, ist er heute durch die starke Zerschneidung der Landschaften bedroht. Mittlerweile erlebt er ein Comeback. Hauptgründe sind Renaturierungs-Maßnahmen und Nutzungsbeschränkungen für viele Gewässer.
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Kaukasus Leopard © Daniel Manganelli / WWF Der Kaukasus-Leopard
Mit geschätzt nur 40 bis 60 Individuen steht das Überleben des Persischen Leoparden im Kaukasus seit Jahren auf der Kippe. Umso schöner, dass gleich fünf Jungtiere in WWF-Kamerafallen tappten. In den betreffenden Projekt-Gebieten zahlt sich somit der jahrelange Kampf gegen Wilderei und für einen besseren Schutz und Vernetzung der Lebensräume des Kaukasus-Leoparden aus. Damit sich langfristig eine stabile Leopardenpopulation etabliert, müssen die Schutzmaßnahmen auch über Ländergrenzen hinweg auf weitere Gebiete ausgeweitet werden.
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Irawadi-Delfin im Mekong © Gerry Ryan / WWF Kambodscha Der Mekong-Irawadi-Delfin
Mit nur 80 Tieren ist der isolierte Bestand an Irawadi-Delfinen im Mekong vom Aussterben bedroht. 2017 wurden in Kambodscha gleich neun Delfinkälber beobachtet, während gleichzeitig die Sterberate sinkt und sich der Bestand langsam erholt. Der WWF setzt sich weiter für die Ausweitung der Schutzmaßnahmen ein. Der Bau von Staudämmen, Wasserverschmutzung und die Fischerei mit Stellnetzen bedrohen weiterhin das Überleben des Delfins.