Wälder - Ein Drittel Deutschlands ist von Wald bedeckt. In den Mittelgebirgsregionen ist dieser Anteil deutlich höher. Dieses grüne Drittel bietet gute Chancen für die Rückgewinnung naturnaher Waldökosysteme, bildet ein Rückgrat für ein weiträumiges Biotopverbundsystem zum Schutz waldbewohnender Arten und bietet die Voraussetzung für eine natürliche Wiederbesiedlung verschwundener Spezies, u.a. für die Großsäuger wie Wolf, Luchs und Elch.
Überlässt man Wälder ihrer natürlichen Entwicklung, werden sie zu Wildnis. Insbesondere die großen Waldflächen im Staatsbesitz haben hierfür erhebliche Potenziale. Deutschland hat in den vergangenen Jahren einige Wald-Nationalparke von europäischer Bedeutung gesichert, die sich zu Naturwäldern entwickeln sollen.
Nationalparks erweisen sich dabei nicht nur als die wichtigste Grundstruktur eines deutschen Schutzgebietssystems, sondern auch als attraktive und zunehmend akzeptierte Markenzeichen ihrer Regionen. Deutschland hat mindestens im Steigerwald (Franken) und im südlichen Brandenburg (Lieberose) noch Potenzial für weitere Waldnationalparks. Die Buchenwälder gehören zu den schönsten weltweit. Deutschland hat ihre Aufnahme in die UNESCO Welterbeliste beantragt. Die „Alten Buchenwälder Deutschlands“ sollen das Weltnaturerbe der slowakisch-ukrainischen „Buchenwälder der Karpaten“ ergänzen.