Wird Holz im Bauwesen verwendet, kann dies zwar CO2-Emissionen verringern. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, warnt die Studie: Dabei sei die Größenordnung relevant. Es ist möglich, große Mengen an CO2-Emissionen einzusparen, wenn man einzelne Gebäude vergleicht und Stahl sowie Beton durch Holz ersetzt. Die Substitution in großem Maßstab würde jedoch mehr Holz erfordern, als sich nachhaltig ernten lässt. Die potenziellen Folgen: Übernutzung, Schwächung, Fragmentierung des Waldes, Degradierung der Waldökosysteme und vermehrte Freisetzung von Kohlenstoff aus den Waldböden und der Waldvegetation.
Zu den wichtigsten Instrumenten, um Wälder zu erhalten und nachhaltig zu entwickeln, zählen geschützte Gebiete, einschließlich der indigen und gemeinschaftlich genutzten. Sie sind auch Eckpfeiler beim Schutz der biologischen Vielfalt. Die Zahl der Schutzgebiete liegt jedoch weit unter dem, was nach den Ergebnissen der meisten wissenschaftlichen Studien notwendig wäre, um weitreichende Erhaltungsziele zu erreichen.
Die zentralen Fragen der Studie lauten: Welche Versorgungskapazitäten haben wir bei Holz, welche Spielräume lassen sich entwickeln, wie verhält sich dies zur wachsenden Nachfrage? Hierzu liefert die Studie „Alles aus Holz – Der Rohstoff der Zukunft oder die nächste selbstgemachte Krise?“ belastbare Aussagen und gibt Orientierung für die Transformation hin zu einer nachhaltigeren Lebensweise. Sie finden die Studie ab Anfang Juli 2022 auf der WWF-Webseite.