Sieben Meeresschildkröten-Arten gibt es weltweit. Sie alle stammen von Land- beziehungsweise Süßwasserschildkröten ab, die sich seit der Kreidezeit vor etwa 100 Millionen Jahren dem Lebensraum Meer angepasst haben. Heute sind sie weltweit in tropischen und subtropischen Meeren verbreitet und sowohl auf hoher See als auch in Küstennähe anzutreffen.

An deren Stränden legen sie ihre Eier ab, wo sie durch die Wärme der Sonne ausgebrütet werden. Ein Gelege umfasst bei manchen Arten mehr als 100 Eier, pro Brutsaison werden bis zu fünf Gelege im Sand vergraben. Meist durchlaufen sie einen zwei- bis dreijährigen Zyklus, bevor die Weibchen wieder Eier legen. Von den geschlüpften Jungtieren wird aber im Durchschnitt nur eines von 1.000 das fortpflanzungsfähige Alter, dass je nach Art zwischen sechs und 30 Jahren liegt, erreichen.

In diesen Regionen leben Meeresschildkröten

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Echte Langstreckenschwimmer

Meeresschildkröten sind fantastische Navigatoren. Auf ihren Wanderwegen in den Ozeanen legen sie riesige Entfernungen zurück. Denn, die Weibchen kommen zur Eiablage immer wieder zu dem Strand zurück, an dem sie selbst geschlüpft sind. Von welchen Einflüssen sie dabei geleitet werden, ist bislang nicht geklärt.

Die Tiere sind an das Leben im Wasser optimal angepasst: ihr Körper ist stromlinienförmig und der Panzer im Vergleich zu den an Land lebenden Verwandten deutlich abgeflacht, außerdem können die Tiere bis zu sieben Stunden lang die Luft anhalten – länger als Wale!

Meeresschildkröten sind wichtig für das Ökosystem Meer. Einige Arten fressen beispielsweise Schwämme, die ansonsten die riffbildenden Korallen verdrängen würden. So tragen Schildkröten dazu bei, die Korallenriffe zu schützen, die für das Überleben vieler anderer Lebewesen entscheidend sind.

Alle Meeresschildkröten sind bedroht

Meeresschildkröten-Arten sind in den meisten Ländern und vorm internationalen Handel streng geschützt – und trotzdem sind die Bestände aller Arten in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zurück gegangen.

Die Tiere werden für ihr Fleisch und ihre Panzer gejagt, ihre Eier werden eingesammelt und die rücksichtslose Erschließung von Stränden und der steigende Meeresspiegel erschwert den Schildkröten die Eiablage. Durch die Klimakrise erhöhte Temperaturen lassen mehr Weibchen als Männchen im Sand heranreifen, wodurch es zu einem eklatanten Missverhältnis der Geschlechter kommt.

Vor allem der Beifang ist zu einer immer größeren Bedrohung geworden: Mehr als 250.000 Tiere landen schätzungsweise jährlich ungewollt in den Netzen und an Langleinen von Fischern. Daneben gefährdet die zunehmende Meeresverschmutzung die Tiere: Lederschildkröten zum Beispiel können den im Wasser treibenden Plastikmüll nicht von ihrer „Leibspeise“, den Quallen, unterscheiden. Immer wieder verenden sie an unverdaulichen Plastiktüten.

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