Elefantengipfel geht zu Ende

WWF: Deklaration ist Schritt in richtige Richtung

Elefanten in Zimbabwe © Michael Poliza / WWF
Elefanten in Zimbabwe © Michael Poliza / WWF

Zum Abschluss des Elefantengipfels in Botswana sagt Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland:

 

„Die Botswana-Deklaration zur Bekämpfung der Wilderei und dem Schutz der Afrikanischen Elefanten geht grundsätzlich in die richtige Richtung. Damit die dringend notwendigen Sofortmaßnahmen kein reiner Papiertiger werden, muss die Deklaration schnellstmöglich von allen afrikanischen Staaten mit Elefantenvorkommen und von den asiatischen Abnehmerländern für illegales Elfenbein unterzeichnet und umgesetzt werden. 

 

Wenn das Ausmaß der Wilderei auf dem derzeit extrem hohen Niveau bleibt verschwinden innerhalb der nächsten zehn Jahre bis zu 20 Prozent der heutigen Bestände. Die Herausforderung, die Wildtiermafia zu stoppen, ist enorm. Elefanten stehen im Fadenkreuz der Wilderer. Nur wenn wir die illegale Nachfrage bekämpfen und die Menschen zukünftig die Finger vom illegalen Elfenbein lassen, können wir dieses Drama stoppen. Außerdem muss in den betroffenen Staaten endlich die Korruption massiv bekämpft werden.

 

Es kann daher als Erfolg gewertet werden, dass sich an den Gesprächen erstmals auch die asiatischen Staaten wie China und Thailand, in denen die Nachfrage nach Elfenbein ungebrochen hoch ist, sowie Transitstaaten wie Malaysia und Vietnam teilgenommen haben. Allerdings haben nicht alle afrikanischen Staaten mit Elefantenvorkommen eine eigene Delegation zum Gipfel geschickt.“

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