WWF zum Beschluss über Finanztransaktionssteuer

Einnahmen für Nachhaltige Entwicklung, Umwelt- und Klimaschutz bereitstellen

Alois Vedder, Leiter Policy beim WWF Deutschland © David Biene / WWF
Alois Vedder, Leiter Policy beim WWF Deutschland © David Biene / WWF

Berlin - Die Finanztransaktionssteuer (FTS) wird nach einem Beschluss der EU-Finanzminister am Dienstag, zunächst in elf europäischen Ländern eingeführt. Die Umweltschutzorganisation WWF begrüßte die Entscheidung. Zugleich müsse sichergestellt werden, so der WWF, dass Teile der Einnahmen für Nachhaltige Entwicklung, Umwelt- und Klimaschutz bereitgestellt werden.

 

Alois Vedder, Leiter Policy beim WWF Deutschland, erklärt hierzu:

 

„Die Einführung der Finanztransaktionssteuer, gegen teils erhebliche Widerstände, ist ein großer Erfolg der europäischen Zivilgesellschaft. Es muss jetzt jedoch sichergestellt werden, dass ein Großteil der Einnahmen für nachhaltige Entwicklung, Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt sowie dem Kampf gegen den globalen Klimawandel und dessen Folgen bereitgestellt wird.

 

Der WWF fordert, zwischen 30 und 50 Prozent der Mehreinnahmen für nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit bereitzustellen. Außerdem müssen Maßnahmen finanziert werden, die eine schnelle und reibungslose Umstellung auf eine grüne, kohlenstoffarme Wirtschaft voranzubringen. Nur dadurch wird sichergestellt, dass die globale Finanzbranche ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leistet.

 

Der WWF ruft aber auch alle anderen Staaten auf, dem Beispiel Deutschlands und der anderen 10 Pionierländer zu folgen, damit es in möglichst naher Zukunft eine wirklich globale Wirkung entfalten kann.“

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