Bester Freund des Zollbeamten

Artenschutz in China: Zoll-Schnüffelhund überführt Elfenbein-Schmuggler

Ein Spürhund bei der Arbeit © Wayne Wu / TRAFFIC

Erster Erfolg von Artenschutz-Spürhund Jin Kai im Kampf gegen Artenschmuggler: Am Flughafen Baiyun der Stadt Guangzhou hat der Artenschutzspürhund im Auftrag der chinesischen Zollbehörde bei einer Routinekontrolle von Gepäckstücken knapp ein Kilogramm Elfenbein-Schmuck und Schuppen von Schuppentieren erschnüffelt. Laut der Umweltschutzorganisation WWF war es das erste Mal, dass ein Artenschutzspürhund in China Schmuggelware entdeckt hat und somit der endgültige Beweis, dass das Konzept, welches bisher vor allem in Europa und Australien zum Einsatz kommt, auch an chinesischen Flughäfen funktioniert.

 

„Wer die Wilderei auf Nashörner und Elefanten in Afrika erfolgreich eindämmen will, der muss vor allem die Nachfragemärkte in Südostasien und China trockenlegen. Der Einsatz von Artenschutzspürhunden ist daher ein großer Erfolg für den Naturschutz“, freut sich Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland. Jin Kai ist in der Lage, neben Elfenbein auch  Nashorn-Hörner sowie Produkte aus Tigerknochen und Felle. Aber auch lebende Schildkröten und andere Reptilien sollen die Hunde erschnüffeln.

 

Jin Kai ist einer der ersten ausgebildeten Detektiv-Hunde in China und wurde der Zollbehörde Guangzhou zugeordnet. Der Einsatz geht auf eine Initiative der Umweltschutzorganisationen WWF und TRAFFIC zurück. Nach Angaben von Interpol werden jährlich Tier- und Pflanzenarten im Wert von über 13 Milliarden Euro auf dem Schwarzmarkt gehandelt. Auf Initiative des WWF sind daher bereits seit einigen Jahren an deutschen Flughäfen Artenschutzspürhunde im Einsatz.

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