Häkelt Nemo!

WWF-Aktion zum Schutz des Great Barrier Reefs / Weltnaturerbe darf kein Industriegebiet werden / Mitmachen bei Häkel-Riff-Demo zum UNESCO-Meeting in Bonn

Häkeln für das Great Barrier Reef © Robert Günther / WWF
Häkeln für das Great Barrier Reef © Robert Günther / WWF

Das Great Barrier Reef ist das größte Korallenriff der Erde und bietet vielen Meeresbewohnern unersetzlichen Lebensraum sowie vielen Tauchern unvergessliche Erlebnisse. Aber das Weltnaturerbe läuft Gefahr, als Industriegebiet und Schiffs-Autobahn missbraucht zu werden. Ende Juni wird die UNESCO in Bonn offiziell entscheiden, ob das von einer Industrialisierungswelle bedrohte Weltnaturerbe zukünftig besser geschützt wird. Der WWF fordert die Delegierten auf, den Druck auf Australiens Regierung aufrecht zu halten und auf der Einhaltung eines strengen Schutzplans zu beharren.

Dafür demonstriert der WWF mit einem mannshohen gehäkelten Korallenriff bei der UNESCO Konferenz in Bonn. Meeresfreunde und Handarbeitsfans sind aufgerufen, Leben ins Riff zu häkeln und selbstgemachte Clownsfische, Oktopusse, Schildkröten und andere Meeresbewohner an den WWF zu senden.

 

„Jung und Alt häkeln und stricken schon für das Great Barrier Riff,  jetzt geht es auf die Zielgerade. Wir freuen uns über jeden bunten Riffbewohner, der unserem Weckruf an die UNESCO Pracht und Farbe verleiht“, sagt Antje Schuler, WWF-Campaignerin. „Schickt uns Seesterne, Riffhaie, Quallen oder Unterwasser-Unikate - wir bauen in Bonn ein ganz besonderes Korallenriff auf damit das echte Great Barrier Reef erhalten bleibt“. Einen Korallenteppich mit 500 Häkelkorallen hat das Häkel-Start-Up Myboshi als Kooperationspartner der Aktion neben einer Häkelanleitung für Clownsfische zur Verfügung gestellt. Mittlerweile haben einige Do-it-yourself-Blogs die die Aktion unterstützen, Anleitungen für verschiedene Meerestiere veröffentlicht, so dass kurzentschlossene Unterstützer gleich loslegen können.

 

Das Great Barrier Riff hat in den letzten 30 Jahren mehr als die Hälfte seiner Korallen verloren. Offizielle Berichte der australischen Regierung und von Wissenschaftlern  bescheinigen dem Great Barrier Riff einen schlechten Gesundheitszustand mit negativer Tendenz. Klimawandel und Ozeanversauerung sowie schlechtere Wasserqualität durch Verschmutzung und Düngemittel aus der Landwirtschaft  setzen das Riff ohnehin unter Druck. Eine Kette von geplanten Hafenausbauten entlang der australischen Küste bringt mit Ausbaggerungen, Verklappungen und erhöhtem Schiffsverkehr zusätzliche Stressfaktoren und Gefahrenquellen für das einzigartige Naturwunder.

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