Nemo kann aufatmen

WWF freut sich über Verklappungsverbot am Great Barrier Riff

Clownfisch am Great Barrier Reef © Comstock
Clownfisch am Great Barrier Reef © Comstock

Berlin, Sydney - Das Parlament von Queensland hat die Verklappung von Schlamm im gesamten Gebiet des Great Barrier Reefs verboten. Der WWF begrüßt die neuen Gesetze als wichtigen Schritt zum Schutz des größten Korallenriffs der Welt. Das Weltnaturerbe ist nicht nur massiv vom Klimawandel bedroht, es sieht sehr sich zudem mit einer Industrialisierungswelle konfrontiert, die durch die zunehmende Kohleförderung und Pläne für den Ausbau von Häfen ausgelöst wurde.

 

Dermot O'Gorman, Geschäftsführer des WWF-Australiens ist erleichtert über den Parlamentsbeschluss: "Dies ein Moment, um aufzuatmen. Durch die Unterstützung aus aller Welt haben wir verhindert, dass bis zu 46 Millionen Kubikmeter Baggergut in die Gewässer des Weltnaturerbes gekippt werden.“

 

Für mehr als ein Jahrhundert war das Abkippen von Baggergut in den Gewässern des Great Barrier Reefs die Norm. Damit ist jetzt Schluss. Der zunehmend schlechte Zustand des australischen Naturwunders löste eine internationale Kampagne aus, um die zerstörerische Praxis zu beenden.

 

Im Juni dieses Jahres hatte die australische Regierung bereits ein Verbot erlassen, Baggergut im  Great Barrier Reef Nationalpark abzukippen. 80 Prozent des Schlamms wurde jedoch nahe der Küste außerhalb des Naturschutzgebietes verklappt. So war kein effektiver Schutz für das Weltnaturerbe garantiert. Das jetzt beschlossene Gesetz gilt für das gesamte Riff.

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WWF Presse-Team