Kohleausstieg, jetzt erst recht

WWF: Nach Donald Trumps Ausstiegs aus Pariser Abkommen muss Deutschland vorangehen / Kohle hat keine Zukunft

Michael Schäfer © Janna Frohnhaus
Michael Schäfer © Janna Frohnhaus

Die Bundesregierung hat noch am Donnerstagabend ihr Bedauern über den Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen ausgedrückt. Deutschland bekräftigte mit anderen Staaten, sich weiterhin für den Klimaschutz einzusetzen. Zur wachsenden Bedeutung der Bundesregierung für die internationale Klimapolitik sagt Michael Schäfer, Leiter des Fachbereichs Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland:

 

„Um eine Führungsrolle in der internationalen Klimapolitik glaubwürdig auszufüllen, muss die Bundesregierung endlich den CO2-Ausstoß Deutschlands verringern, der seit 2009 unverändert hoch ist. Wir fordern die Bundesregierung auf, ein Konzept für ein kohlefreies Deutschland vorzulegen. Deutschland verfeuert heute mehr Braunkohle als jedes andere Land der Welt. Die Bundesregierung muss noch vor der Weltklimakonferenz in Bonn deutlich machen, dass sie das beenden will, um beim Klimaschutz international glaubwürdig zu bleiben.

 

Denn mit dem Ausstieg Donald Trumps aus dem Pariser Abkommen schaut die Welt nun verstärkt auf Deutschland. Gemeinsam mit ihren internationalen Partnern muss die Bundesregierung beim Klimaschutz vorangehen und zeigen: Klimaschutz heißt nicht nur, unsere Lebensgrundlagen zu bewahren. Klimaschutz bedeutet auch große Innovationschancen und wirtschaftlichen Erfolg.“

 

Der WWF hat in seiner Studie <link https: zukunft-stromsystem.de>„Zukunft Stromsystem“ einen Lösungsweg für den Kohleausstieg vorgezeichnet.

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