384 deutsche Städte bei Earth Hour dabei

WWF Earth Hour in Deutschland beendet. / 500 Teilnehmer bei zentraler Aktion am Brandenburger Tor

(c) Sonja Ritter

Pünktlich um 21.30 Ortszeit ging das Licht am Brandenburger Tor wieder an. Damit ist die Earth Hour in Deutschland beendet. An der dreizehnten Auflage der weltweiten Umweltschutzaktion beteiligten sich hierzulande  insgesamt 384 Städte. Darüber hinaus waren auch Privatpersonen und Jugendgruppen aktiv. So wurde beispielsweise in Frankfurt eine Kunstinstallation aus gesammeltem Plastikmüll aufgebaut, in Köln gab es eine Lichter-Aktion auf der Domplatte, in Leipzig auf dem Augustusplatz.  Zahlreiche Bauwerke waren in Dunkelheit gehüllt, darunter der Kölner Dom und die Münchner Frauenkirche. Zum zentralen Event in Berlin mit Fahrrad-Kino und Solar-Licht-Installation kamen nach WWF-Angaben mehr als 500 Menschen auf den Pariser Platz. Nun „wandert“ die Earth Hour mit der Zeitzone gen Westen. In wenigen Stunden wird die Beleuchtung der Christusstatue in Brasilien oder auch des Empire State Buildings in den USA abgeschaltet.  

 

„Mit der Earth Hour senden Millionen Menschen auf der ganzen Welt die Botschaft, dass mehr für den Klimaschutz getan werden muss“, sagt Marco Vollmar, Direktor Kommunikation und Kampagne beim WWF Deutschland. „Und diese Botschaft richtet sich an jeden einzelnen, die Politik und Unternehmen. Alle sind aufgerufen, ihren Teil beizutragen und zwar weit über diese eine Stunde hinaus.“

 

Der WWF kritisiert anlässlich des Aktionstags, dass Deutschland derzeit auf EU-Ebene gemeinsam mit Polen und Ungarn die Umsetzung des Paris-Abkommens in Europa blockiere. „Die Bundesregierung unterstützt noch nicht einmal den Vorschlag der EU-Kommission, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen, obwohl das hinter dem zurücksteht, was angesichts der Klimakrise notwendig und geboten ist.“

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