Im Land der Katzen

Tiger, Leopard und Co: WWF- Rettungsplan für wilde Katzen in Südostasien

Tiger © iStock / Getty Images
Tiger © iStock / Getty Images

Die Naturschutzorganisation WWF warnt davor, dass zahlreiche wilde Katzenarten, wie Tiger, Leopard oder Marmorkatze in Thailand und Myanmar aussterben könnten. Laut einem WWF-Dokument kommt knapp ein Viertel der 36 weltweit existierenden Katzenarten allein in der 18 Millionen Hektar großen „Dawna Tenasserim Landschaft“ in der Grenzregion Thailand und Myanmar vor. Jedoch seien die Katzen zunehmend durch illegalen Wildtierhandel, Rodung von Lebensraum und nicht nachhaltiger Infrastruktur vom Aussterben bedroht. Der WWF entwickelte daher einen Acht-Punkte umfassenden Rettungsplan.

 

„Die sogenannte Dawna Tenasserim Region zwischen Thailand und Myanmar ist eine letzte Hoffnung für vielen bedrohte Katzenarten in Süd-Ost-Asien. Und eine wahre, biologische Schatzkammer, die wir nicht verlieren dürfen“, warnt Kathrin Samson, Asien-Referentin und Tigerexpertin beim WWF Deutschland. Der Acht-Punkte-Aktionsplan der Naturschützer setzt daher nicht nur auf einer Ebene an. So beginnt der Schutz lokal durch die Zusammenarbeit mit indigenen Gemeinschaften und zieht sich bis hin zum grenzüberschreitenden Monitoring und dem Ausbau wichtiger Wildtierkorridore, die es zwischen den beiden Staaten zu etablieren gilt. Eine weitere Bedrohung stellen laut WWF große Infrastrukturprojekte wie etwa der Bau von Autobahnen und Eisenbahntrassen dar.

 

„Wir brauchen eine nachhaltige Entwicklung in der Region, die einerseits den Menschen vor Ort eine Perspektive gibt, andererseits dem ökologisch einmaligen Erbe in Dawna Tenasserim eine Zukunftschance eröffnet“, so Samson. „Tiger, Leopard und Co mussten vielerorts in Südostasien bereits das Feld räumen. Wir dürfen ihnen nicht auch noch ihre letzte Zufluchtsstätte nehmen.“

 

Pressebilder auf Anfrage.

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