WWF begrüßt Verordnung für mehr Tierschutz im Zirkus/Ein vollständiger Schutz muss aber auch Großkatzen einbinden

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat am 19. November eine Verordnung zum Verbot von Giraffen, Elefanten, Flusspferden, Primaten und Großbären in Wanderzirkussen vorgelegt.

Arnulf Köhncke, Leiter des Fachbereichs Artenschutz beim WWF Deutschland, kommentiert: „Die Verordnung des BMEL, einen Großteil von Wildtieren in Wanderzirkussen zu verbieten, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Artenschutz. Denn Zirkusse verfolgen im Gegensatz zu gut geführten Zoos rein kommerzielle Interessen. Sie vermitteln zudem ein falsches Bild der Tiere. Artenschutz ist keine Unterhaltung. Deshalb wäre es essenziell gewesen, auch jetzt schon Großkatzen in die Verordnung mitaufzunehmen. Heutige Erkenntnisse zu Großkatzen und deren Bedrohung liefern bereits genug belastbare Gründe, um allein aus Artenschutz-Sicht hier eine strengere Regulierung oder ein Verbot der Haltung durchzusetzen.“

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Roland Gramling

Pressesprecher, Berlin