WWF zur dritten Sonder-Agrarministerkonferenz, die über die künftige Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) entscheiden soll

Berlin, 24.03.2021, Am Donnerstag setzen die Agrarministerinnen und Agrarminister von Bund und Ländern ihre Beratungen über die Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Deutschland fort. Die Umweltschutzorganisation WWF fordert die Agrarministerkonferenz auf, den Rahmen für die Gesetzgebung deutlich nachzubessern. WWF-Naturschutzvorstand Christoph Heinrich:

„Das Bundeslandwirtschaftsministerium und die Agrarressorts der Länder müssen sich endlich auf einen ambitionierten Ausstiegspfad aus den pauschalen Direktzahlungen einigen. Die pauschale Flächenprämie entfaltet nahezu keine positive Lenkungswirkung. Angesichts der enormen Herausforderungen wie Artenrückgang oder Klimakrise ist es verantwortungslos, wenn von den Direktzahlungen in Höhe von rund 4,9 Milliarden Euro pro Jahr nur 30 Prozent dem Biodiversitäts- und Klimaschutz zu Gute kommen. Die Landwirtschaftsministerinnen und Landwirtschaftsminister des Bundes und der Länder müssen jetzt dafür sorgen: am Ende der Förderperiode in 2027 sollten 75 Prozent der Direktzahlungen der ersten Säule gezielt in umweltwirksame Maßnahmen fließen - damit die Landwirtinnen und Landwirte ihre Betriebe selbst aktiv auf die Zukunft einstellen können durch ein wirksames und zukunftsorientiertes Fördersystem.“

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Wiebke Elbe

Pressesprecherin, Berlin