Statement von Moritz Klose, Referent Wildtiere beim WWF Deutschland

Nachdem ein toter Steinadler, der an einer Bleivergiftung verendete, gefunden wurde, fordert der WWF Deutschland ein Ende der Blei-Munition in Deutschland und kritisiert Verzögerungen und nicht ausreichende Regelungen beim Gesetzentwurf zum neuen Bundesjagdgesetz. Die Gesetzesreform stockt derzeit im Bundestag. Hierzu erklärt Moritz Klose, Referent Wildtiere beim WWF Deutschland:

"Das aktuelle Beispiel eines toten Steinadlers zeigt, wie wichtig und längst überfällig ein Verbot von bleihaltiger Jagdmunition ist. Die im derzeitigen Gesetzentwurf zum neuen Bundesjagdgesetz vorgesehenen Regelungen zur Minimierung von Blei in Jagdmunitionen sind absolut unzureichend und sehr umständlich. Aus Verantwortung für Wildtiere, die Gesundheit der Verbraucher und unsere Umwelt ist es überfällig, den Eintrag des giftigen Stoffes in die Natur zu verhindern. Jahrelange Forschungen und Erfahrungen zeigen, es braucht keine bleihaltige Büchsenmunition. Anstatt wie derzeit erwogen, einen Erfahrungsbericht bis 2027 zu erstellen, ist ein vollständiger und zügiger Ausstieg aus bleihaltiger Munition innerhalb einer kurzen Frist überfällig. Alles andere Ist Verschleppungstaktik auf dem Rücken der Menschen und der Natur.“

Kontakt

Roland Gramling

Pressesprecher, Berlin