Berlin, 31.05.21: Ohne den kleinen Tiger ist das Reiseabenteuer der Tigerente und des kleinen Bären in Janoschs Kinderbuch-Klassiker „Oh, wie schön ist Panama“ kaum vorstellbar. Außerhalb dieser “Panama-Welt” sind freilebende Tiger hingegen selten geworden und bedroht. Darauf machen der WWF und Janosch zum 90. Geburtstag des Kinderbuchautors aufmerksam. Im Rahmen einer gemeinsamen Mitmach-Aktion laden sie junge Artenschützer:innen dazu ein, diesen Sommer einen Tigerenten-Tag zu veranstalten. So lassen sich gemeinsam mit der Familie, Schüler:innen oder Freund:innen Spenden für den Schutz der Tiger sammeln.
„Mit ihrer eigenen Aktion zum Tigerenten-Tag machen sich Kinder und Jugendliche für den Schutz des Tigers und unseres Planeten stark. Gleichzeitig zeigen sie damit, wie viel Spaß Naturschutz machen kann”, kommentiert Marieke Wittneben, Projektleiterin beim WWF Deutschland. Die gesammelten Spenden kommen der Tigerschutzarbeit des WWF zugute. „Mit dem Geld können sich Naturschützer:innen vor Ort zum Beispiel für große Schutzgebiete einsetzen. Und Wildhüter:innen bekommen eine bessere Ausrüstung für ihre Arbeit zum Schutz der Tiger vor Wilderei.“
Am Tigerenten-Tag organisieren Tigerfans in vielen Orten deutschlandweit eigene Aktionen, um Spenden für den Schutz des Tigers und seines Lebensraums zu sammeln. „Ob Wandertag, Tigerenten-Olympiade, Kuchenbasar oder Spendenlauf – bei der Gestaltung des Tages sind der eigenen Fantasie kaum Grenzen gesetzt”, so Wittneben. "Wer sich dazu noch Inspiration holen möchtet, findet online eine Reihe Tipps und Ideen sowie Wissenswertes rund um den Tiger.”
Die Aktionen können online auf der WWF-Plattform Action Panda in wenigen Schritten erstellt und über einen Link geteilt werden. Alternativ stellt der WWF für das Spendensammeln vor Ort Spendenboxen zur Verfügung.
Hintergrund: Tiger
Tiger sind nicht nur die größten Beutejäger der Welt, sondern haben auch tierisch viel Appetit: Bis zu 27 Kilogramm Fleisch frisst ein Tiger am Tag. Auf der Jagd pirschen sich die Großkatzen dank ihres gestreiften Fells unbemerkt zwischen dichten Wäldern an ihre Beute heran. Denn von weitem sehen die Streifen aus wie Äste oder Gräser. Obwohl Tiger Meister im Tarnen sind, werden sie immer wieder von Jägern entdeckt und erlegt, um ihr Fell und ihre Krallen teuer zu verkaufen. Heute leben nur noch 3.900 Tiger in freier Wildbahn. Vor 120 Jahren waren es noch mehr als 100.000 Tiere.