WWF: Es wird nicht leicht für den neuen Präsidenten bei Umwelt- und Klimaschutz

Berlin, 31.10.2022, Zum Wahlergebnis in Brasilien sagt Roberto Maldonado, Brasilien-Experte vom WWF-Deutschland:

„Jair Bolsonaro ist abgewählt. Zum Glück - für den Amazonas und die Menschen dort, für das Welt-Klima. Lulas Amtszeit startet erst im Januar. Bis zur endgültigen Machtübergabe bleibt noch Raum und Zeit für Bolsonaro, Schaden anzurichten.

Lula hat angekündigt, die unter Bolsonaro stetig zunehmende Waldzerstörung im Amazonas entschieden zu bekämpfen. Er will den Bergbau und Landraub von indigenen Territorien verhindern und die Umweltbehörden wieder stärken, damit sie Umweltverbrechen besser ahnden können. Leicht wird das jedoch nicht für den neuen Präsidenten. Bolsonaros Lager bleibt stark. Und Lula muss sich mit einem konservativen Parlament auseinandersetzen, mit der mächtigen Agrar- und Wirtschaftslobby.“

Kontakt

Wiebke Elbe

Pressesprecherin für Ernährung, Landwirtschaft, Bergbau / Berlin

  • Der Amazonas in Peru © Brent Stirton / Getty Images WWF-Projekte in Südamerika

    Südamerika ist ein Kontinent der Superlative. Hier liegt der größte Regenwald der Erde. Vom Amazonas bis zum Orinoco, vom Pantanal bis nach Galapagos – der WWF ist in Südamerika in vielen Regionen aktiv. Mehr zu den WWF-Projekten in Südamerika