WWF: Positive Aspekte stehen erheblichen Schwachstellen gegenüber

Berlin, 14.11.2023: Montagabend erzielten Kommission, Rat und Parlament im Trilog eine Einigung zur Europäische Verordnung zu kritischen Rohstoffen (Critical Raws Material Act). Zur Einigung sagt Tobias Kind-Rieper, Globaler Leiter Bergbau und Metalle beim WWF Deutschland:

„Es gibt positive Punkte wie neue, hohe Zahlen für die Recyclingraten von Metallen. Gleichzeitig enthält die Verordnung weiter erhebliche Schwachstellen. Das Recht indigener Völker auf Konsultation und freie, vorherige und informierte Zustimmung, kurz FPIC, sowie die internationale ILO169 Richtlinie zum Schutz indigener Bevölkerungsgruppen sind nicht in die Verordnung aufgenommen. Und das beschleunigte Verfahren für neue Bergbauprojekte wird in Bezug auf die Umweltverträglichkeitsprüfungen schwierig sein. Hier zeichnen sich Prüfungen im Hauruckverfahren unter großem zeitlichen Druck ab - insbesondere im Bereich der erforderlichen öffentlichen Anhörungen.“

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Wiebke Elbe

Pressesprecherin für Ernährung, Landwirtschaft, Bergbau / Berlin