Die WWF Earth Hour ist eine einfache Idee, die rasend schnell zu einem weltweiten Ereignis wurde: Menschen auf der ganzen Welt machen am gleichen Tag um 20.30 Uhr Ortszeit das Licht aus - und setzen so ein Zeichen für einen lebendigen Planeten und fordern mehr Ambition beim Klimaschutz.

Wann findet die nächste Earth Hour statt?

Die nächste Earth Hour findet am 23. März 2023 statt, um 20.30 Uhr Ortszeit. Es wird die 18. Earth Hour werden. Ihr Motto: Deine Stunde für die Erde!

Was ist die Earth Hour?

Die Earth Hour ist eine regelmäßig stattfindende, große Klima- und Umweltschutzaktion, die der WWF ins Leben gerufen hat. Die Idee dahinter ist ganz einfach: Einmal im Jahr schalten Menschen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht aus. Auch viele tausend Städte machen mit und hüllen ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit. Ziel ist es, gemeinsam ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz zu setzen. Wir wollen zeigen, dass wir uns besser um unseren Planeten kümmern müssen. Daher kommt auch der Name Earth Hour. Es ist die Stunde der Erde.

Wer kann bei der Earth Hour mitmachen?

Bei der Earth Hour kann jede:r mitmachen, der:die ein Zeichen für den Klima- und Umweltschutz setzen möchte. Egal, wo auf der Welt er oder sie sich befindet. 

Städte und Unternehmen sollten sich beim WWF anmelden, wenn sie an der nächsten Earth Hour teilnehmen möchten. Städte und Unternehmen erhalten nach der Anmeldung ein Materialpaket, um die Earth Hour zu bewerben. 

Wie kann man bei der Earth Hour mitmachen?

Der einfachste Weg, an der Earth Hour teilzunehmen: Am Tag der Earth Hour, um genau 20.30 Uhr, das Licht ausschalten. Im Kern der Earth Hour steht genauer diese Idee: 60 Minuten Dunkelheit – damit anderen ein Licht aufgeht. Egal wo Sie sich auf der Welt befinden, Sie können sich mit der Earth Hour für mehr Anstrengungen beim Klimaschutz aussprechen!

Letztes Jahr kamen im Rahmen der Earth Hour erstmalig weltweit Menschen aus über 190 Ländern und Gebieten zusammen, um „eine Stunde für die Erde“ zu spenden. Insgesamt wurden 410.000 Stunden für klima- und umweltschützende Aktivitäten im Rahmen in der sogenannten „Hour Bank“ gesammelt.

Aber was genau ist die Hour Bank?

Die Hour Bank des WWF International ist eine Initiative, bei der Interessierte weltweit dazu ermutigt werden, sich aktiv für den Schutz unseres Planeten einzusetzen, indem sie eine oder mehrere Stunden ihrer Zeit für umweltfreundliche Aktivitäten aufwenden. Diese Aktivitäten können zum Beispiel das Pflanzen von Bäumen, das Sammeln von Müll, das Einsparen von Energie oder das Teilen von Umweltwissen sein. Die weltweit gesammelten Stunden werden in einer Datenbank erfasst.

Dieses Jahr kommt die Hour Bank auch nach Deutschland! Wir bieten ab dem 01. März 2024 fünf verschiedene Aktivitäten an, die – getreu unserem diesjährigen Motto – entweder dem Klimaschutz dienen oder die Demokratie stärken sollen. Jede „Stunde für die Erde“ wird auch in diesem Jahr global gesammelt. Und das nicht nur während der Earth Hour, sondern über den gesamten Monat! 

Wie kann mich während des Earth Hour-Monats engagieren?

Dieses Jahr bieten wir ab dem 01. März 2024 fünf verschiedene Aktivitäten an, die – getreu unserem diesjährigen Motto – entweder dem Klimaschutz dienen oder die Demokratie stärken sollen. Jede „Stunde für die Erde“ wird auch in diesem Jahr global gesammelt. Seid dabei und meldet euch in unserer Hour Bank an!

Wie finde ich heraus, ob mein Heimatort bei der Earth Hour mitmacht?

Städte und Gemeinden, die bei der Earth Hour mitmachen, melden sich im Vorfeld dafür an. Alle angemeldeten Städte werden auf unserer Webseite in der Earth-Hour-Karte dargestellt. 

In meinem Heimatort oder meinem Unternehmen ist nichts mehr beleuchtet. Heißt das, der Ort bzw. das Unternehmen nicht bei der Earth Hour mitmachen kann?

Auch ohne beleuchtete Gebäude sind alle Städte, Gemeinden und Unternehmen dazu eingeladen, sich für die Earth Hour anzumelden und die Earth Hour zu unterstützen. Wir veröffentlichen alle auf der Earth-Hour-Karte. So können die Teilnehmenden zeigen, dass ihnen Klimaschutz am Herzen liegt und sich unserer Forderung nach mehr Ambition beim Klimaschutz anschließen. Zudem gibt es viele Möglichkeiten, wie sich Städte und Unternehmen auch jenseits des Lichtausschaltens engagieren können. Sie können zum Beispiel die Bürger:innen und Mitarbeitenden zur Teilnahme aufrufen, „digital” mitmachen oder die Earth Hour zum Anlass nehmen, einen Klimakurs zu absolvieren.

Wie bringe ich meine Heimatstadt zur Teilnahme?

Ist die Heimatstadt in der Deutschlandkarte auf wwf.de/earth-hour (noch) nicht als teilnehmende Stadt gelistet? Natürlich können die Bürger:innen und Unternehmen der Stadt trotzdem teilnehmen, indem sie das Licht ausmachen. Wer aber die Stadt auf die Earth Hour aufmerksam machen will, wendet sich am Besten an den Bürger:innenservice der Kommune. Fast alle Städte und Gemeinden haben auf Ihrer Website ein Kontaktformular, beziehungsweise eine Mail-Adresse, angegeben. Falls möglich, können Sie auch dem:der Bürgermeister:in oder Klimaschutzbeauftragten direkt schreiben. Erklären Sie Ihr Anliegen, verlinken auf wwf.de/earth-hour und verweisen darauf, dass sich die Städte bei Fragen jederzeit an earthhour@wwf.de wenden können. Es kann besonders wirkmächtig sein, wenn die Bürger:innen und Wähler:innen ihre Stadt zur Teilnahme und dem Engagement für Klima und Natur aufrufen. 

Seit wann gibt es die Earth Hour?

Alles begann 2007 in einer Stadt: Sydney. Mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte nahmen am 31. März 2007 an der ersten Earth Hour teil und schalteten zuhause für eine Stunde das Licht aus, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Sie schrieben Geschichte! Inzwischen ist die Earth Hour die größte globale Klima- und Umweltschutzaktion weltweit.

Was bringt die Earth Hour dem Klima? Eine Stunde Lichtausschalten spart doch kaum Energie, oder?

Es geht bei der Earth Hour nicht darum, durch das Lichtausschalten Energie zu sparen. Die Earth Hour ist eine symbolische und friedliche Protestaktion. Dass während dieser Stunde auch Energie gespart wird, ist ein schöner Nebeneffekt. Es geht jedoch in erster Linie darum, dass alle Teilnehmer:innen durch das Symbol des Lichtausschaltens deutlich machen, dass sie von der Politik und Wirtschaft mehr Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz fordern.

Besteht nicht die Gefahr, dass die Stromnetze zusammenbrechen, wenn zeitgleich so viele Menschen das Licht ausschalten?

Befürchtungen, dass die Stromnetze zusammenbrechen könnten, haben sich wiederholt als unbegründet erwiesen. In keinem der zahlreichen Länder, in denen die Earth Hour in den vergangenen Jahren in großem Ausmaß stattfand, sind Probleme mit der Stromversorgung aufgetreten. Dass die Stromnetze zusammenbrechen, ist schon deshalb unwahrscheinlich, da selbst bei vielen Millionen Teilnehmer:innen der Rückgang des Stromverbrauchs relativ gering ist. Bei der Earth Hour geht es vor allem darum, dass Menschen auf der ganzen Welt ein gemeinsames Zeichen setzen. Das Stromsparen während der Stunde ist nur ein Nebeneffekt.

Benötigt das Wiederanschalten der Beleuchtung nicht extrem viel Energie?

Nein. Vor langer Zeit haben alte Leuchtstoffröhren beim Anschalten so viel Energie verbraucht wie 30 Minuten kontinuierlicher Betrieb. Moderne Leuchtmittel haben diesen Effekt nicht. Zwar verfügen Leuchtstoffröhren über einen sogenannten "Starter", der während des Anschaltens und Aufflackerns die fünffache Energiemenge aufnehmen kann, das geht aber sehr schnell. Schon durch eine Sekunde Dunkelheit wird dieser Zusatzverbrauch wieder eingespart. Selbst bei extrem veralteter Beleuchtungstechnik würde das Wiedereinschalten in der heutigen Zeit nur die Hälfte der Energie verbrauchen, die durch eine Stunde Dunkelheit eingespart wurde. Wer das Licht abschaltet, spart Strom.