- Melden Sie sich für die Earth Hour an. So können wir Ihre Teilnahme zählen und sie zusammen mit allen Menschen, die allein in Deuschland mitmachen, in unsere Earth-Hour-Karte aufnehmen.
- Schalten Sie am Tag der Earth Hour am 25. März 2023 um 20.30 Uhr für eine Stunde bei sich Zuhause das Licht aus. Wir haben viele Tipps für Sie, wie Sie Ihre ganz persönliche Earth Hour gestalten können.
Die Earth Hour 2023 findet am 25. März um 20.30 Uhr statt. Bei unzähligen Menschen auf der ganzen Welt, tausenden Städten und Unternehmen gilt dann für eine Stunde: Gemeinsam für mehr Klimaschutz!
Seien Sie bei der Earth Hour dabei!

Die Earth Hour des WWF ist die größte weltweite Klima- und Umweltschutzaktion. Gerade nach einem Jahr mit verheerenden extremen Wetterereignissen, einer Energiekrise, die auf fossilen Abhängigkeiten beruht und sich stetig ändernden politischen Prioritäten ist die Earth Hour 2023 wichtig: Mit dieser Aktion fordern wir gemeinsam entschlossenere Klimaschutz-Maßnahmen. Die Klimakrise wartet nicht.
So geht's
Ist Ihr Heimatort schon bei der Earth Hour 2023 dabei?
Hunderte Städte und Gemeinden beteiligen sich allein in Deutschland an der Earth Hour. Klicken Sie sich durch die Karte und finden Sie heraus, ob Ihr Heimatort schon dabei ist und wo überall das Licht ausgeht. (Oben rechts in der Karte können Sie übrigens die Ansichten wechseln und stöbern, welche Unternehmen mitmachen und wo noch überall die Earth Hour begangen wird.)
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Anmeldung für Städte und Unternehmen
Weswegen diese Earth Hour so wichtig ist

Deutschland steht vor mehrfachen Herausforderungen: Während die fossile Energiekrise schnelle Antworten erfordert, schreitet auch die Klimakrise unaufhörlich voran. Sie ist mittlerweile Realität, die Auswirkungen der Erderhitzung sind weltweit bereits deutlich zu spüren. Es zählt jetzt jedes Zehntelgrad.
Doch die bisherige Klimaschutzpolitik der Ampelkoalition unter Bundeskanzler Olaf Scholz ist keine adäquate Reaktion auf die Bedrohung und Dringlichkeit der Klimakrise. Dabei liegen viele gute Klimaschutz-Vorschläge auf dem Tisch: Die Solardachpflicht, die Planungsbeschleunigung für klimaschutzrelevante Infrastrukturen, das Tempolimit und Autobahnmoratorium sowie ein Ende pauschaler Windkraft-Abstandregeln und klima- und umweltschädlicher Subventionen, der Kohleausstieg bis 2030, auch im Osten, um nur einige zu nennen. Im Klimaschutz ist noch viel möglich – doch dem Kanzler fehlt es anscheinend an politischem Willen.
Mit der Earth Hour fordern wir entschlossenere Maßnahmen für den Klimaschutz, denn die Klimakrise wartet nicht.
Dieser Sommer muss zum Sommer der Umsetzung werden:
1. Klimaschutzsofortprogramm jetzt verabschieden
- Die Bundesregierung hatte bereits für letztes Jahr ein sektorübergreifendes Klimaschutzsofortprogramm angekündigt – es ist höchste Zeit, dieses endlich auf den Weg zu bringen.
- Besonders großen Nachholbedarf hat das Bundesverkehrsministerium. Der Verkehrssektor hat zum zweiten Mal in Folge sein Klimaziel verfehlt und braucht jetzt dringend ein angemessenes Sofortprogramm für den Klimaschutz.
2. Gebäudesektor transformieren
- Im Gebäudesektor hat die Bundesregierung ihr Klimaschutzziel nicht erfüllt und sollte dringend eine Sanierungsoffensive nach dem Prinzip “worst-first” (also mit Priorität auf den ineffizientesten Gebäuden) einleiten.
- Es braucht verpflichtende Mindesteffizienzstandards für Gebäude, den Austausch fossiler Heizsysteme gegen Heizungsanlagen auf Basis von Erneuerbaren Energien und die Einführung einer umfassenden Solardachpflicht.
3. Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen
- Wir brauchen mehr Fläche für die Windenergie an Land: Zwei Prozent der Landesfläche sollten deutlich vor 2032 für die Windenergie ausgewiesen sein.
- Genehmigungsverfahren für Windkraft und Solarenergie sollten dringend vereinfacht und beschleunigt werden.
4. Ausstieg aus fossilen Energien konsequent vollziehen
- Deutschland hat sich zu Treibhausgasneutralität in 2045 verpflichtet und damit auch zum Ausstieg aus allen fossilen Energien bis 2045 – deshalb brauchen wir jetzt einen klaren Pfad zum Ende der Förderung und Nutzung von Kohle, Öl und Gas. Dazu gehört die rechtlich bindende Festlegung des Kohleausstiegs bis 2030 in ganz Deutschland.
- Die Bundesregierung sollte keine neuen fossilen Projekte im In- und Ausland umsetzen und weder Fracking in Deutschland erlauben, noch eine überdimensionierte LNG-Infrastruktur aufbauen. Stattdessen braucht es eine LNG-Infrastruktur, die an klaren transparenten Bedarfspfaden im Einklang mit den Zielen des Klimaschutzgesetzes ausgerichtet ist, damit Lock-in Effekte und Pfadabhängigkeiten vermieden werden.
- Klimaschädliche Subventionen sollten ab- und umgebaut werden, sodass die öffentlichen Finanzen die Transformation voranbringen.
5. Verkehrssektor auf Klimakurs bringen
- Die bisherigen Aktivitäten des Verkehrsministeriums zur Erreichung der Klimaziele sind absolut unzureichend und verstoßen damit gegen das Bundesklimaschutzgesetz.
- Es braucht daher dringend umfassende Maßnahmen zur Förderung der klimafreundlichen Mobilität: die Verankerung des Klimaziels des Verkehrssektors im Bundesverkehrswegeplan, ein Moratorium für den Neu- und Ausbau von Fernstraßen, die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs, Schienennetzes und der Rad- und Fußwegeinfrastruktur, sowie die Einführung eines Tempolimits von 120 km/h auf deutschen Autobahnen.
6. Klimageld einführen
- Das Modell des Klimagelds sieht vor, dass die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung an die Bürger:innen zurückgegeben werden und jede Person denselben Betrag erhält, unabhängig von der Höhe ihrer verursachten CO2-Emissionen. So werden die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung gerecht an Haushalte zurückverteilt und einkommensschwache Haushalte zuverlässig und spürbar entlastet, trotz steigender CO2-Preise. Für die Einführung des Klimagelds braucht es jetzt so schnell wie möglich die Einrichtung eines Auszahlungsmechanismus an alle Bürger:innen.