Schonen wir das Klima und die Natur, schützen wir auch unsere Gesundheit. Wie eng unsere Gesundheitsrisiken mit dem Zustand des Planeten zusammenhängen, hat uns die Corona-Pandemie dramatisch vor Augen geführt. Naturschutz ist systemrelevant. Das Abholzen der Wälder, das Verfeuern von Kohle und Öl, die Verschmutzung der Ozeane – dies alles bringt unsere Erde mit ihrer biologischen Vielfalt an die Belastungsgrenze.

Eberhard Brandes, ehemaliger Geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland © Sabine Vielmo / WWF
Eberhard Brandes, ehemaliger Geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland © Sabine Vielmo / WWF

Wir leben nicht nachhaltig, solange wir die Ressourcen von mehr als zwei Erden verbrauchen. Zum Glück kennen wir die Wege zu einem nachhaltigen Leben. Erschreckend bleibt, dass wir zu selten danach handeln. Kleiner Aufwand, großes Ergebnis: Der Wechsel zu Ökostrom dauert im Internet keine zehn Minuten. Trotzdem bezieht nur jeder vierte Haushalt in Deutschland seinen Strom aus Wind- und Sonnenenergie. Die erfolgreiche Energiewende ist der wichtigste Schritt zu einem nachhaltigen Leben. Doch es gibt dabei auch die unbequeme Wahrheit: Kein Wandel ohne Energieeffizienz. Der Energieverbrauch für das Heizen hat eine besonders hohe Bedeutung und daher ist die Modernisierung unserer Wohn- und Arbeitsgebäude ein wichtiger Schlüssel für ein nachhaltiges Leben.

Ein bewusster und sparsamer Umgang mit Energie, Wasser, Lebensmitteln und Rohstoffen schont unseren Planeten – und verkleinert unseren Fußabdruck auf der Erde. Dabei kommt es auf jeden Einzelnen an. Wir müssen endlich unser Wissen in allen Lebensbereichen anwenden.