Der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble (P&G) mit seiner Waschmittelmarke Ariel und der WWF Deutschland setzen sich seit Juli 2022 gemeinsam dafür ein, Menschen dafür zu sensibilisieren, ihre Alltagsroutinen nachhaltiger zu gestalten. Im Fokus der gemeinsamen Initiative #WirDrehenRunter steht das Runterdrehen der Waschtemperatur, denn kälter waschen spart Energie und damit CO2-Emissionen.

Kälter waschen, Klima schützen!

Kampagne #Wirdrehenrunter © P&G / WWF

Beim Wäschewaschen runterdrehen, Strom sparen und das Klima schützen – das ist das gemeinsame Ziel von Ariel und WWF. Der Grund: Der größte Teil des CO2-Fußabdrucks des Wäschewaschens (60 Prozent) geht dabei auf das Konto des eigentlichen Waschzyklus in der Maschine, vor allem durch das Erhitzen des Wassers. Das ist mehr als für Verpackung, Produktion und Transport anfällt (insgesamt 40 Prozent). Und die Deutschen waschen heißer als der europäische Durchschnitt: vor dem Start der Nachhaltigkeitsinitiative mit einer durchschnittlichen Waschtemperatur von mehr als 43°C.¹

Ziel der wissenschaftlich begleiteten Kampagne #WirDrehenRunter ist es, die durchschnittliche Waschtemperatur in Deutschland um jährlich mindestens ein Grad zu senken und damit den CO2-Fußabdruck zu verringern sowie zu einer langfristigen Verhaltensänderung beizutragen.

 

¹POSpulse (04/2021)

Deutschland dreht runter

Ein kleiner Dreh zeigt große Wirkung: Unsere gemeinsame Kampagne trägt zur Reduktion der durchschnittlichen Waschtemperatur in Deutschland um 1,25 °C binnen eines Jahres bei. Das zeigt eine erste Zwischenbilanz des Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP), das die Kampagne während der gesamtem Laufzeit wissenschaftlich begleitet. Die Deutschen waschen nun bei durchschnittlich 41,95 °C (statt zuvor 43,2 °C). Jährlich können dadurch bis zu 100.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Das entspricht dem CO2-Ausstoß für den Stromverbrauch von etwa 72.000 Haushalten², mehr als die Emissionen des Stromverbrauchs der Privathaushalte in der Kölner Altstadt.

 

²Berechnung des Einsparpotentials auf Basis der Daten des Statistischen Bundesamtes/Umweltbundesamtes. Details siehe www.wirdrehenrunter.de

Nachhaltiger waschen: Jedes Grad zählt!

Wer runterdreht, kann viel Strom und damit auch Geld sparen sowie die CO2-Emissionen deutlich reduzieren: Ein Waschgang bei 30 statt 40 °C reduziert beispielsweise die CO2-Emissionen um bis zu 38 Prozent. Von 60 auf 30 °C liegt das Einsparpotential sogar bei bis zu 60 Prozent. Wenn alle in Europa beim Wäschewaschen runterdrehen, könnten wir gemeinsam mehr als 3,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr sparen. Das ist ungefähr so viel, als wenn zwei Millionen Autos weniger auf den Straßen unterwegs wären.³ Hier wird deutlich: Jedes Grad zählt!

 

³Veranschaulichung der Absenkung der Waschtemperatur von 40 Grad auf 30 Grad, ausgedrückt in der gesamten europäischen CO₂-Einsparung. Berechnet auf Basis von Daten der European Automobile Manufacturers Association und der European Environment Agency.

 

Verbraucher:innen sensibilisieren, Wirkung messbar machen

Kooperationslogo P&G / WWF

Mit der gemeinsamen Kampagne wollen der WWF und Procter & Gamble einerseits die Menschen dafür sensibilisieren, wie einfach sich alltägliche Verhaltensweisen nachhaltiger gestalten lassen und jede:r einen Beitrag für mehr Klimaschutz leisten kann. Im weiteren Verlauf der Partnerschaft sollen die Kampagnenaktivitäten auf andere Alltagssituationen ausgedehnt werden, um so durch kleine Verhaltensänderungen eine große Wirkung für mehr Nachhaltigkeit zu erzielen. 

Andererseits werden die durch die Kampagne erzielten Verhaltensänderungen und ihre Effekte messbar gemacht. Hierfür haben WWF und P&G mit wissenschaftlicher Unterstützung des CSCP in Wuppertal eine Methodik erarbeitet, um den Kampagnenerfolg zu evaluieren. Neben der Frage, wie viele CO2-Emissionen sich durch die konkreten Verhaltensänderungen einsparen lassen, beantwortet die Studie zwei weitere Fragen: Welchen Effekt können vom WWF begleitete Kampagnen auf Verhaltensänderungen haben und welche Parameter müssen die Kampagnen berücksichtigen, um eine größtmögliche Wirksamkeit zu erzielen. 

Ein Sponsoring, das heimische und afrikanische Wälder schützt

Erlenbruchwald in der Uckermark © Thomas Neumann / WWF
Erlenbruchwald in der Uckermark © Thomas Neumann / WWF

Über einen begleitenden Zeitraum von drei Jahren unterstützt Ariel Renaturierungs- und Wiederaufforstungsprojekte im heimischen Brandenburg sowie im kenianischen Chepalungu, um die kohlenstoffreichen Wälder zu erhalten und dadurch zum Schutz des Klimas beizutragen.

Deutschlands Wälder stehen zunehmend unter Druck. Naturbelassene und nachhaltig bewirtschaftete Wälder sind zur Ausnahme geworden, richtige Urwälder gibt es schon lange nicht mehr. Dabei sind es vor allem alte, naturbelassene Wälder, die zu Artenvielfalt und Klimaschutz beitragen. P&G mit Ariel unterstützt die WWF-Arbeit zur Schaffung widerstandsfähiger Wälder in der Uckermark im Brandenburger Land.

Baumsetzling für den Chepalungu Forest © Federick Wissah / WWF Kenia
Baumsetzling für den Chepalungu Forest © Federick Wissah / WWF Kenia

Die Wälder in der Projektregion Chepalungu in Kenia gehören zu den artenreichsten Ökosystemen des afrikanischen Kontinents. Doch sie sind massiv durch Entwaldung bedroht. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, setzen sich P&G mit Ariel und WWF für eine umfangreiche Aufforstung des rund 5.000 Hektar großen Chepalungu Forest ein. Zugleich wird eine nachhaltige Nutzung des Gebiets durch die Gemeinden vor Ort angestrebt. Neben heimischen Baumarten, sollen hierzu auch Obstbäume und andere schnell wachsende Arten gepflanzt werden. Die Aufforstung des Gebiets sichert die Lebensgrundlage für die Bewohner:innen der Region und schützt sie vor verheerenden Naturkatastrophen.

 

Internationale Partnerschaft mit ambitionierten Nachhaltigkeitszielen

P&G ist SBTi first mover und verfolgt ein ambitioniertes und klares Nachhaltigkeitsziel: Net Zero bis 2040. Das bedeutet, dass P&G bis 2040 im Rahmen der gesamten Geschäftsaktivitäten und der Lieferkette - vom Rohstoff bis zum Lager der Einzelhändler - keine Treibhausgasemissionen mehr emittieren möchte. Der Konzern hat hierzu einen Climate Transition Action Plan veröffentlicht und arbeitet mit klaren Dekadenzielen, um den Fortschritt auf dem Weg messen zu können. Der WWF US berät das Unternehmen bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie und bei der Erreichung der gesetzten Nachhaltigkeitsziele. Das langjährige Commitment von P&G sowie eine hohe fachliche Kompetenz in Nachhaltigkeitsfragen sind zentrale Eckpfeiler der internationalen Zusammenarbeit.  Die transformativen Themen, zu denen die Partner in den USA arbeitet, umfassen nachhaltige Rohstoffe, Klima und Energie sowie Süßwassernutzung. 

Über P&G

Procter & Gamble ist einer der größten Konsumgüterhersteller der Welt. Das Unternehmen ist in 70 Ländern vertreten und hat seinen Hauptsitz in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio, wo es 1837 gegründet wurde. Seit 1960 ist P&G in Deutschland vertreten und betreibt hier eines der größten Forschungs- und Entwicklungsstandorte. Die wichtigsten Standbeine sind die Bereiche Babypflege, Körperpflege, Grooming, Mundpflege sowie Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel. Die Fortschritte des Unternehmens hinsichtlich ESG und Nachhaltigkeit sind in den Net Zero by 2040 Ambitionen und im Citizenship Report nachzulesen.

Kontakt:

Sandra Vartan

PANDA Fördergesellschaft für Umwelt mbH / WWF Deutschland

Gabriele Hässig

Procter & Gamble Germany GmbH & Co Operations oHG

Björn Sievers

Procter & Gamble Germany GmbH & Co Operations oHG