WWF-Mitarbeitende und Unterstützer:innen pflanzten unweit von Fürstenberg (Havel) 4.000 junge Laubbäume

Der WWF Deutschland hat auf eigenen Flächen im Barsdorfer Wald bei Fürstenberg (Havel) im Brandenburger Landkreis Oberhavel in einer Freiwilligenaktion am 17. und 18. November 4.000 Baumsetzlinge gepflanzt und damit einen weiteren Schritt zum Umbau des von Kiefern dominierten Forstes in einen Laubmischwald gemacht. Ziel ist, die Widerstandsfähigkeit des Waldes gegenüber der Klimakrise zu stärken, die Natürlichkeit und Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren zu erhöhen und einen Beitrag zum natürlichen Klimaschutz zu leisten. Langfristig soll dieser Wald ein „Urwald von morgen“ werden. Darunter ist ein Waldökosystem zu verstehen, in dem sich die Natur völlig frei entwickeln kann und das der wirtschaftlichen Nutzung durch den Menschen entzogen ist.

An der zweitägigen Aktion waren rund 60 Personen beteiligt: WWF-Unterstützer:innen, WWF-Mitarbeitende und Helfer aus Barsdorf. Sie erfolgte unter Anleitung von Förstern und WWF-Waldexpert:innen und begann jeweils in den frühen Morgenstunden. Gepflanzt wurden Vogelkirschsetzlinge, Feld-, Spitz- und Bergahorn sowie Hainbuchen. Begleitet wurde die Freiwilligenaktion von kleinen Waldspaziergängen zu den Themen Wald, Wald- und Jagdmanagement und Wildnisziele.

Die Programmleiterin Wald des WWF Deutschland, Dr. Susanne Winter, sagte: „Hätte sich der Wald in dieser Region über die Jahrhunderte natürlich entwickeln können, wäre er ein Laubmischwald, in dem die Kiefer nur einen kleinen Anteil einnehmen würde. Mit unserer Freiwilligenaktion wollen wir den Wald unterstützen, sich wieder dahin zu entwickeln. Mischwälder sind widerstandsfähiger gegen die Klimakrise. Sie bilden beispielsweise bedeutend mehr Grundwasser als Nadelwälder, so dass das Risiko zu vertrocknen verringert wird. Außerdem zeichnen sie sich durch eine viel höhere Artenvielfalt, auch der Insekten, aus. Mit unserer Aktion stoßen wir die Verjüngung des Waldes an, der Natur werden weitere Baumarten hinzugeben. Langfristig soll er sich durch natürliche Prozesse zur Wildnisfläche entwickeln.“

Kontakt

Tobias Arbinger

Pressesprecher für Naturschutz, Biodiversität, Süßwasser, Asien, Kinder & Jugend / Berlin

  • Feldberger Seenlandschaft © Ralph Frank / WWF Deutschland

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