WWF zu Bränden im Harz: „Es ist unmöglich, alles aus dem Wald zu entfernen, was brennen könnte“

Zur Debatte um die Rolle von Totholz bei Waldbränden sagt Susanne Winter, Programmleiterin Wald beim WWF:  

„Wer fordert dem Wald das Totholz zu nehmen, verstärkt nur den Klimastress im sowieso schon stark geschädigten Wald. Denn Totholz ist ein effektiver Schutz vor zunehmender Trockenheit. Es nimmt bei Regen Feuchtigkeit auf wie ein Schwamm und gibt es bei Trockenheit nach und nach wieder ab. Die Luft bleibt so länger feucht und sorgt dafür, dass der Wald erst später waldbrandgefährdet ist. Es ist zudem unmöglich alles aus dem Wald zu entfernen, was brennen könnte.

Um Dörfer vor Waldbränden zu schützen, sollten stattdessen viele Laubbäume und Sträucher um sie herum gepflanzt werden. Außerdem ist Aufklärung wichtig, 96 Prozent aller Brände werden von Menschen verursacht.“

Kontakt

Rebecca Gerigk

Pressesprecherin für Wald, Biodiversität, Südamerika, Wildtiere in Deutschland / Berlin

  • Amur-Tiger © Ola Jennersten / WWF Schweden Bedrohte Arten

    Der Rückgang der biologischen Vielfalt wird maßgeblich durch menschliches Handeln verursacht. Der WWF setzt sich weltweit für den Schutz bedrohter Arten ein. Erfahren Sie mehr zum Artenschutz