„Zäune schützen besser als Debatten über Abschussregelungen“

  • Dialogreihe Wolf startet im Bundesumweltministerium (BMUV)
  • WWF fordert mehr Unterstützung für Weidetierhalter statt Abschussdebatten
  • WWF-Fachexpert:innen für O-Töne erreichbar

 

Berlin, 01.06.2023: Zum Start der „Dialogreihe Wolf“ sagt Kathrin Samson, WWF-Geschäftsleiterin für Naturschutz:

„Wir befinden uns mitten im größten Artensterben seit der Dinosaurierzeit. Der Erhalt der Artenvielfalt ist einer der größten Menschheitsaufgaben unserer Zeit. Dazu gehört es neben artenreichen Regionen wie dem Amazonas auch die Natur- und Kulturlandschaften vor unserer eigenen Haustür zu schützen. Darin hat der Wolf ebenso eine Rolle, wie die durch extensive Weidetierhaltung erschaffene und gepflegten artenreichen Wiesen-, Offen- und Halboffenlandschaften.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke muss mit ihrem Wolfsmanagement nun in erster Linie das Zusammenleben von Weidetieren, Mensch und Wolf in den Fokus nehmen. Dazu gehört, dass Bund und Länder mehr tun, um Nutztierrissen vorzubeugen – indem Herdenschutzmaßnahmen systematisch fachlich wie finanziell gefördert und so unbürokratisch wie möglich umgesetzt werden. Zäune schützen Herden besser als fruchtlose Debatten über Abschussregelungen.“

Kontakt

Rebecca Gerigk

Pressesprecherin für Wald, Biodiversität, Südamerika, Wildtiere in Deutschland / Berlin

  • Amur-Tiger © Ola Jennersten / WWF Schweden Bedrohte Arten

    Der Rückgang der biologischen Vielfalt wird maßgeblich durch menschliches Handeln verursacht. Der WWF setzt sich weltweit für den Schutz bedrohter Arten ein. Erfahren Sie mehr zum Artenschutz