WWF begrüßt den Austausch im Zukunftsdialog Wald und fordert Fortschritte bei der Novellierung des Bundeswaldgesetzes

Deutschlands Wäldern geht es miserabel. Zusammen mit Umweltverbänden, der Waldwirtschaft und anderen waldrelevanten Akteuren hat das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung fast ein Jahr lang im „Zukunftsdialog Wald“ Wege aus der Waldkrise gesucht. Heute stellen die Teilnehmenden auf dem Waldkongress in Berlin die Ergebnisse vor. Susanne Winter, Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland kommentiert:

„Es war ein guter Schritt, dass das BMEL alle Akteure an einen Tisch gebracht hat. Um den Niedergang unserer Wälder aufzuhalten, brauchen wir allerdings mehr. Waldminister Cem Özdemir muss dringend Fortschritte bei der Novellierung des Bundeswaldgesetzes erzielen. Unerlässlich für ein „Upgrade“ des Gesetzes sind ökologische Mindeststandards, die dafür sorgen, dass der gestresste Wald sich besser regenerieren kann. Hinein gehören verbindliche Leitplanken für den Wald, die den Waldbewirtschaftenden einen verlässlichen Rahmen aufzeigen und zugleich Schutz von Ökosystemleistungen sicherstellen. Dies bedarf zudem eines verlässlichen ökologischen Monitorings, dass seit Jahrzehnten von der Bundesregierung nicht geschaffen wird.

Nur mit einem verbesserten Bundeswaldgesetz können unsere Wälder in der Klimakrise länger durchhalten. Wir brauchen ihn als Ort der Artenvielfalt und wichtigen Klimastabilisator.“

Kontakt

Rebecca Gerigk

Pressesprecherin für Wald, Biodiversität, Südamerika, Wildtiere in Deutschland / Berlin

  • Windkrafträder © Global Warming Images / WWF Weltweit für mehr Klimaschutz

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