- Gemeinsames Anbauprojekt mit Vorbildcharakter für gesamte Branche
- Weniger Wasser, weniger Pestizide, mehr Artenvielfalt: messbare Fortschritte im konventionellen Zitrusanbau
- Jubiläum bestätigt langjähriges Engagement der Partner
Zum Start der Zitrussaison feiern EDEKA und WWF das zehnjährige Bestehen ihres gemeinsamen Zitrusprojekts. Seit 2015 arbeiten Deutschlands führender Lebensmittelhändler und die Naturschutzorganisation eng mit Produzent:innen daran, den konventionellen Anbau von Orangen, Mandarinen und Clementinen in Spanien nachhaltiger zu gestalten. Was mit einer Pilotfarm begann, ist heute eines der umfangreichsten und erfolgreichsten Nachhaltigkeitsprojekte der Partnerschaft zwischen dem EDEKA-Verbund, inklusive Netto Marken-Discount, und WWF – und ein Vorzeigeprojekt im europäischen Obst- und Gemüsesektor. Es gilt laut spanischem Landwirtschaftsministerium als ein „Best Practice“ für zukunftsfähige Landwirtschaft.
„2015 gestartet, setzen wir mit dem Zitrusprojekt heute Maßstäbe im deutschen Lebensmitteleinzelhandel: Wir zeigen, dass ökologische Verantwortung und wirtschaftlicher Erfolg kein Widerspruch sind, sondern die Basis für zukunftsfähige Landwirtschaft und stabile Lieferketten. Dass wir dabei höchste Produktqualität mit einem sorgsamen Umgang mit Wasser, Boden und Artenvielfalt verbinden und so den breiten konventionellen Markt für Zitrusfrüchte nachhaltig verändern, unterstreicht den langjährigen Erfolg und die Einzigartigkeit des Projekts“, so Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG.
„Unser Ansatz war von Beginn an besonders: Wir arbeiten im konventionellen spanischen Zitrusfrüchteanbau – genau dort, wo Wandel dringend gebraucht wird. Es macht uns stolz, dass unser Projekt in der nationalen spanischen Ernährungsstrategie als positives Beispiel genannt wird. Unsere Ergebnisse zeigen, wie nachhaltigere Anbaumethoden nicht nur Umwelt und Artenvielfalt schonen, sondern auch helfen, Lieferketten widerstandsfähiger gegen Risiken wie Wasserknappheit und Klimafolgen zu machen,“ sagt Heike Vesper, WWF-Vorständin für Politik und Transformation.
Nachhaltigkeit, die wirkt – auf dem Feld und in der Umwelt
Die meisten Zitrusfrüchte im Verkauf stammen aus konventionellem Anbau – doch geht dieser oftmals mit hohen Umweltauswirkungen an lokalen Ökosystemen und Wasserressourcen einher. Gemeinsam mit dem WWF begleitete EDEKA daher im Jahr 2024 insgesamt 27 Farmen in Andalusien, Valencia und Katalonien auf insgesamt 1.550 Hektar Anbaufläche, um den dortigen Zitrusanbau Schritt für Schritt umweltverträglicher zu gestalten. Im Mittelpunkt des Projekts, zu dem auch Netto Marken-Discount gehört, stehen vier zentrale Handlungsfelder: die verantwortungsvollere Wassernutzung auf den Farmen und im Flusseinzugsgebiet, der Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt, der nachhaltigere Pflanzenschutz sowie der schonendere Düngemitteleinsatz und die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit. Der WWF begleitet das Projekt fachlich gemeinsam mit unabhängigen Expert:innen und bewertet die Fortschritte regelmäßig. Das Ergebnis:
- Die teilnehmenden Farmen verbrauchen 36 Prozent weniger Wasser als im spanischen Durchschnitt.[1]
- 2024 wurden auf den Farmen 69 Prozent weniger Pestizide eingesetzt als vor Projekteintritt.[2]
- Auf insgesamt 87 Hektar wurden Zonen zur Förderung ökologischer Vielfalt eingerichtet und unter anderem 172 Wirbeltierarten gesichtet, von denen sechs Prozent als vom Aussterben bedroht gelten.
So entstehen jedes Jahr Millionen Kilo saftiger Orangen, Mandarinen und Clementinen, die zeigen, wie nachhaltigerer konventioneller Anbau – abseits der Bio-Nische – funktionieren kann. Damit erzielt das Projekt seit Jahren eine große Wirkung und soll auch künftig weiter ausgebaut werden. Die beteiligten Landwirt:innen profitieren von resilienteren Plantagen bei stabilen Erträgen – ein wichtiges Signal in Zeiten des Klimawandels.
Langjähriges Engagement für Umwelt und Qualität
Anlässlich des Jubiläums rücken EDEKA und WWF das Projekt auf ihren Kanälen in den Mittelpunkt. Ein Highlight: ein Vor-Ort Besuch auf einer Zitrusfarm in Valencia, um das Projekt und seine Ziele im direkten Austausch erlebbar zu machen. Die dort produzierten Videos der Influencer Andy Zingler und brot.mit.ei auf Instagram und Tiktok mit Landwirt:innen, Expert:innen und WWF-Vertreter:innen geben Follower:innen Einblicke in die Arbeitsweisen hinter den nachhaltigeren Zitrusfrüchten. Das Projekt zeigt Verbraucher:innen seit vielen Jahren, wie sich umweltschonenderer Anbau und Genuss miteinander verbinden lassen – und welchen Beitrag bewusste Kaufentscheidungen zum Schutz von Ressourcen, Artenvielfalt und Umwelt leisten können. Die Früchte sind exklusiv bei EDEKA und Netto Marken-Discount erhältlich und am WWF-Panda-Logo erkennbar.
[1] Im spanischen Zitrusanbau werden laut spanischem Landwirtschaftsministerium durchschnittlich rund 6.000m³/ha pro Jahr zur Bewässerung eingesetzt: https://www.mapa.gob.es/app/MaterialVegetal/fichaMaterialVegetal.aspx?idFicha=5
[2] In kg/ha; bezogen auf 22 der 27 Projektfarmen, für die vollständige Datensätze vorliegen