Deutschland bleibt bei globaler Klima- und Naturschutzverantwortung deutlich hinter den Erwartungen

Zur geplanten Kürzung des BMZ-Haushalts um fast eine Milliarde Euro erklärt Heike Vesper, Vorständin  Transformation Politik & Wirtschaft des WWF Deutschland: 

„Es ist ein Offenbarungseid: Während die USA ihre Entwicklungshilfe zusammenstreichen, kürzt Deutschland ausgerechnet jetzt drastisch die Mittel. Das BMZ verliert 940 Millionen Euro. Das ist ein fatales Signal zur falschen Zeit. Gerade jetzt, wo Deutschland als verlässlicher Partner gebraucht wird,  zieht sich die Bundesregierung aus einem wichtigen Politikfeld stückweise zurück. Besonders bitter: Die Kürzungen betreffen konkret Deutschlands Beiträge zum Erhalt der Lebensgrundlagen in der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit. Diese Beiträge machen einen beträchtlichen Teil des BMZ-Etats aus – und sichern letztendlich auch unsere eigenen Lebensgrundlagen.  

Wälder, sauberes Wasser und intakte Ökosysteme sind die Basis für alles: für Ernährungssicherheit, für Frieden, für Stabilität. Das BMZ ist Deutschlands strategisches Instrument, um weltweite Krisen zu bekämpfen, bevor sie nicht mehr auszubremsen sind. Wer hier kürzt, handelt kurzsichtig und gefährlich. Deutschlands Beiträge für die globalen Umweltabkommen sind um ein Vielfaches günstiger, als mit den katastrophalen Kosten der Folgen von Klimakrise, Biodiversitätsverlust, Plastikverschmutzung und den daraus resultierenden Instabilitäten für unsere Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme umgehen zu müssen.“

Kontakt

Julian Philipp

Pressesprecher für Transformation von Wirtschaft und Finanzmarkt / Berlin

  • Amur-Tiger © Ola Jennersten / WWF Schweden Bedrohte Arten

    Der Rückgang der biologischen Vielfalt wird maßgeblich durch menschliches Handeln verursacht. Der WWF setzt sich weltweit für den Schutz bedrohter Arten ein. Erfahren Sie mehr zum Artenschutz