Berlin, 22.9.2025: Die Förderpläne für fossile Energien wie Kohle und Gas laufen den internationalen Bemühungen zum Klimaschutz massiv zuwider. Laut des am Montag veröffentlichen „Production Gap Reports“ verschiedener Forschungsinstitute wie dem Stockholm Environment Institute (SEI) ist das geplante Fördervolumen fossiler Energien 2030 mehr als doppelt so hoch wie es mit dem 1,5 Grad-Limit aus dem Pariser Klimaabkommen konsistent wäre. Dazu sagt Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland:
„Kohle, Öl und Gas schaden unserer Gegenwart und Zukunft. Gerade auch in Deutschland haben wir an vielen Stellen dicke Bretter zu bohren. Denn auch die Bundesregierung möchte stärker auf Gas setzen – und Zukunftstechnologien dafür ausbremsen. Das schafft Unsicherheit und schadet der Zukunftsausrichtung der deutschen Wirtschaft ebenso wie den Menschen hier, in Europa und weltweit, die letzten Endes für die Klimaschäden zahlen. Dieser Report ist ein ernster Zwischenbericht, aber noch nicht das Ende: Noch haben wir es in der Hand, uns eine lebenswerte Zukunft zu schaffen. Aber dafür brauchen wir umfassenden Klimaschutz. Und dafür müssen fossile Rohstoffe in der Erde bleiben. In den nationalen Klimabeiträgen, die in diesen Tagen bei den UN eingereicht werden müssen, muss sich das widerspiegeln. Es gilt, alle Mühen in die Umsetzung der Klimaziele zu stecken.“