Radeln gegen das Billigfleischsystem

Der Amazonas brennt, angezündet auch für die deutschen Futtertröge. Das globale Billigfleischsystem zerstört unsere Natur – und das Klima. Und als wäre das noch nicht genug, zeigt uns der Tönnies-Skandal: Das Billigfleischsystem beutet Menschen aus und quält Tiere.

Wir fordern: Stoppt das Billigfleischsystem! Es ist höchste Zeit für einen Systemwechsel, der Tierwohl gewährleistet und den Schutz von Umwelt, Klima und biologischer Vielfalt ebenso umfasst wie faire Preise für die Erzeuger:innen!

Gemeinsam mit vielen Tier- und Umweltschutzverbänden hatte der WWF daher für den 27. August zur Fahrraddemo gegen das Billigfleischsystem aufgerufen. Mehr als 750 Menschen radelten im Demozug und mit Abstand zueinander die fünf Kilometer lange Strecke, die am Deutschen Bauernverband, dem Landwirtschaftsministerium vorbeiführte und am Sitzungsort der Sonder-Agrarministerkonferenz endete. Denn dort verhandelte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner mit den Landwirtschaftsminister:innen der Länder über die Konsequenzen aus dem Tönnies-Skandal.

Danke an alle Mitradler:innen, das war saustark!

Was ist das Problem mit Billigfleisch?

Das bestehende System funktioniert nur, weil die Ressourcen von Menschen, Tieren und Natur über ihre Grenzen strapaziert und ausgebeutet werden. Billigfleisch kommt die gesamte Bevölkerung teuer zu stehen. Denn die dafür nötige Art der Fütterung und Haltung von Rindern, Schweinen und Geflügel heizt die Klimakrise an, verschlechtert den Zustand von Meeren, Flüssen und Grundwasser und befördert das Artensterben sowohl weltweit wie in Deutschland. Die Folgekosten für unseren Fleischwahnsinn werden auf die Gesellschaft abgewälzt und belasten insbesondere kommende Generationen. 

Lassen Sie uns gemeinsam etwas dagegen tun!