Im brasilianischen Cerrado, direkt am Pantanal– lässt der WWF neue Wälder entstehen. Die Hochebenen des Cerrado sind nicht nur von besonderer biologischer Vielfalt, sondern auch von besonderer Bedeutung für das angrenzende Pantanal – einem der größten Feuchtgebiete der Erde und UNESCO-Weltnaturerbe. Denn in den Hochebenen entspringen die Flüsse, die jährlich etwa 80 Prozent des Pantanals überfluten und die dieses artenreiche Ökosystem am Leben halten.
Doch jahrzehntelange Abholzungen und Brandrodungen für beispielsweise Viehweiden haben ihre Spuren hinterlassen. Heute sind viele der Quellgebiete zerstört und weite Teile der Landschaft degradiert. Die Böden sind von Erosion gezeichnet, die Flüsse durch Sedimente verschlammt. Dadurch sinkt die Wasserqualität und die Balance des gesamten Ökosystems gerät ins Wanken.
Der WWF arbeitet vor Ort mit lokalen Gemeinden, Forschungseinrichtungen und Behörden zusammen, um die verlorengegangenen Ufer- und Galeriewälder wieder aufzuforsten.
Diese dienen nicht nur als natürliche CO2-Speicher. Sie halten das Niederschlagswasser in der Landschaft, schützen die Böden vor Austrocknung und tragen dazu bei, die Wasseradern zu erhalten, die das Pantanal speisen.
So wirkt das Projekt für das Klima, den Wasserkreislauf und die Artenvielfalt – bis weit ins benachbarte Pantanal.